Zugunglück in Meidling – Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes ermittelt weiter

Wien (OTS) Nach dem gestrigen Zugunglück in Wien Meidling setzt die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) ihre Ermittlungen zur Unfallursache weiter fort. Zwei Spezialisten der SUB untersuchten bis nach 23 Uhr die Unglücksstelle, dokumentierten den Unfallort mit Fotos und sicherten Beweismittel. In Verwahrsam nahmen sie dabei auch die Datenschreiber von Railjet und S-Bahn sowie der Sicherungsanlage im Bahnhof. Diese zeichnen ähnlich wie die Black Box im Flugzeug alle Details zur Fahrstrecke und Geschwindigkeit auf. Auch alle Handlungen von Lokführer und Fahrdienstleiter werden registriert, etwa wenn der Lokführer bremst oder beschleunigt und der Fahrdienstleiter Signale oder Weichen stellt. Weiters wurden die Sprachspeicher gesichert, die die Kommunikation von Lokführer und Fahrdienstleiter aufnehmen. Bereits gestern Nacht wurden die Aufzeichnungen der Kameras an den Bahnsteigen gesichtet. Die Spezialisten der SUB starteten gestern auch mit den ersten Befragungen der verantwortlichen Beteiligten. In den kommenden Tagen werden die Daten ausgewertet, weitere Befragungen durchgeführt und eine Stellungnahme von der ÖBB angefordert. Die SUB ermittelt in alle Richtungen.

Die unabhängige Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) ist eine dem Verkehrsministerium nachgeordnete Dienststelle. Sie ermittelt bei Unfällen im Eisenbahn-, Seilbahn-, Zivilluftfahrt- und Schiffverkehr. Die insgesamt 16 Expertinnen und Experten der SUB klären die Ursache eines Vorfalls. Auf Basis dieser Erkenntnisse arbeiten sie Sicherheitsempfehlungen aus, die dazu beitragen können, derartige Unfälle in Zukunft zu verhindern. (Schluss)

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Sophie Lampl, Pressesprecherin des Bundesministers
+43 (0) 1 711 6265-8014
sophie.lampl@bmvit.gv.at
www.bmvit.gv.at

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