Zahl der pflichtversichert Erwerbstätigen stark gesunken

ÖGK sichert ihren Vertragspartnerinnen und Vertragspartnern ausreichende Liquidität zu

Wien (OTS) Die Coronakrise und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen haben auch Konsequenzen für die Österreichische Gesundheitskasse. Während die Versicherungsbeiträge für die ÖGK im Jänner und Februar noch anstiegen, wurden im April aufgrund der Entwicklungen am Arbeitsmarkt erstmals weniger Beiträge eingenommen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

In der zweiten Märzhälfte verbuchte die ÖGK um 5,69 Prozent (rund 180.000 Menschen) weniger versicherte Erwerbstätige als im März 2019. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Arbeitslosen in entsprechendem Ausmaß. Erste positive Signale sind seit Ankündigung der Lockerungen bemerkbar, seither verzeichnet die ÖGK einen Zuwachs an pflichtversichert Erwerbstätigen von rund 16.000 Personen.

Der negative Trend auf dem Arbeitsmarkt ist mit einem Rückgang der Beitragseinnahmen verbunden. Verstärkt wird der Effekt der sinkenden Beitragseinnahmen durch die automatische Stundung von nicht geleisteten Beitragszahlungen der Unternehmen in Österreich. Insgesamt betragen mit Ende März die ausstehenden Beiträge an die Sozialversicherungen aufgrund der verzugszinsenfreien Stundungen 887 Millionen Euro, wovon 168, 61 Millionen Euro auf die ÖGK entfallen. Bisher wurden 31.000 entsprechende Anträge positiv bearbeitet. Die ÖGK begrüßt die von der Bundesregierung geschaffene Möglichkeit der Kurzarbeit für österreichische Betriebe ausdrücklich und ersucht die Unternehmen in Österreich auch, diese in Anspruch zu nehmen.

Die ÖGK ist auf die Krisensituation ausreichend vorbereitet. „Die Versorgung der Versicherten ist gewährleistet“, betont ÖGK-Obmann Matthias Krenn. Trotz Einbruchs der Beitragseinnahmen sei die ÖGK mit ausreichender Liquidität ausgestattet, um zugesagte Akontozahlungen an Vertragspartnerinnen und Vertragspartner rasch zu überweisen und alle Zahlungsverpflichtungen termingerecht zu erfüllen. Obmann-Stellvertreter Andreas Huss ergänzt: „Die ÖGK ist auch in Krisenzeiten ein verlässlicher Partner, sowohl für die Versicherten als auch für die Vertragspartner.“ Eine langfristige Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der Leistungen könne jedoch nur durch eine nachhaltige finanzielle Absicherung seitens des Bundes gewährleistet werden.

Es wurden auch weitere Maßnahmenpakte für eine rasche und unbürokratische Sicherstellung der Versorgung im niedergelassenen Bereich durch unsere Vertragspartner geschnürt:

  • Telemedizinische Krankenbehandlungen: die Verrechenbarkeit von telemedizinischen und telefonischen Behandlungen bzw. Beratungen durch Ärztinnen und Ärzte, Zahnärztinnen und Zahnärzte, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, Psychologinnen und Psychologen, Logopädinnen und Logopäden und Hebammen über Telefon und Video entsprechend einer Leistung in der Ordination für unsere Versicherten wurde sichergestellt.
  • Arbeitsunfähigkeit: eine telefonische Krankmeldung ist unbürokratisch möglich.
  • Medikamentenverordnung: nach telefonischer Übermittlung des Rezepts an die Apotheke per e-Medikation, Fax oder E-Mail ist die Versorgung mit Medikamenten für unsere Versicherten sichergestellt.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische Gesundheitskasse

Marie-Theres Egyed
Pressesprecherin

marie-theres.egyed@oegk.at
0664 9694882



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