younion-VdF: „Corona widerlegt das Märchen vom gierigen Kicker“

Spieler zahlen die Zeche

Wien (OTS) Die Folgen der Corona-Pandemie und der dadurch bedingte Abbruch der Meisterschaft in sämtlichen Spielklassen unterhalb der 2. Liga haben viele Vereine vor existenzielle Herausforderungen gestellt.++++

Zuschauereinnahmen fielen total aus, Zahlungen von Sponsoren teilweise. Nichtsdestotrotz behielten die Vereinbarungen, die die Vereine mit den Spielern getroffen haben, ihre Gültigkeit und damit die Spieler den Anspruch auf Auszahlung des vereinbarten Entgelts. Oliver Prudlo, stellvertrender Vorsitzender der VdF, einer Fachgruppe der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, stellt klar: „Es ist schon bemerkenswert, dass es Klubs und Spielern bei entsprechender ehrlicher Kommunikation auf Augenhöhe offenbar gelungen ist, in 90% aller Fälle einen für beide Seiten tragbaren Kompromiss zu finden. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Spieler auf große Teile ihres Entgelts verzichtet haben.“

Es sind also oft die Spieler, die die Corona-Rechnung bezahlen. „Und deswegen wird es jetzt mal Zeit, mit dem Vorurteil vom gierigen Kicker aufzuräumen. Wir waren mit ca. 150 Spielern in Kontakt, die uns um Beratung und Hilfe ersucht haben. Da war kein einziger dabei, der kein Verständnis für die Situation des Vereins gehabt hätte, solange er anständig behandelt worden ist“, sagt Prudlo.

Vereinsvertreter teilweise im Paralleluniversum

Auf der anderen Seite wurden Spieler gekündigt, einseitig Vereinbarungen gebrochen, ohne rechtliche Grundlage oder nur mit unzureichender Information und Kommunikation. „Das Gesetz bin ich“ und „Zur Gewerkschaft gehen ist das Allerletzte“ waren noch harmlose Auswüchse so mancher Vereinsvertreter, die nach wie vor negieren wollen, dass Menschen, die mit Fußball spielen, Geld verdienen, Arbeitnehmer sind und daher auch die Rechte eines Arbeitnehmers haben.

Daran ändert auch der vom ÖFB vorgegebene Begriff des Amateurs nichts. Dass die von der VdF angestrebte Vereinbarung mit dem ÖFB zu einer Gesamtlösung für die durch Corona entstandenen Rechtsstreitigkeiten, nicht zu verwirklichen war, ist aus Sicht der VdF bedauerlich. Dennoch wird die VdF auch in den nächsten Monaten versuchen, gemeinsam mit ÖFB und Landesverbänden Verbesserungen in den zahlreich auftretenden Problembereichen im sogenannten Amateurfußball zu erarbeiten.

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