Wunderwaffen und Erfinder im NS-Regime: Dreiteiliger „zeit.geschichte“-Abend am 2. Dezember in ORF III

Mit u. a. Premiere der ORF-III-Neuproduktion „Erfinder unterm Hakenkreuz“

Wien (OTS) - Während des Zweiten Weltkriegs waren die Nationalsozialisten neben einer funktionierenden Kriegsstrategie auch auf die Entwicklung von Technologien und Erfindungen angewiesen. Kreative Köpfe waren gefragt, die praktische Ideen oder auch unrealistische Hirngespinste realisieren sollten. Was jedoch machte der Dienst für das NS-Regime mit den Erfindern? ORF III Kultur und Information wirft am Samstag, dem 2. Dezember 2017, in einem dreiteiligen „zeit.geschichte“-Abend einen Blick auf die kreativen Geister im Dritten Reich sowie ihre Entwicklungen und deren Auswirkungen.

Den Auftakt macht im Hauptabend die ORF-III-Neuproduktion „Erfinder unterm Hakenkreuz“ (20.15 Uhr) von Regisseur Wolfgang Winkler. Im Umfeld der Nationalsozialisten bewegten sich eine Reihe begabter Erfinder und Pioniere, die einerseits die Möglichkeiten, die ihnen die Nazis boten, nutzten, andererseits von diesen für ihre Zwecke vereinnahmt wurden. Gunther Burstyn, Ernst Heinkel, Viktor Schauberger und Felix Wankel – sie alle hatten keine abgeschlossene universitäre Ausbildung und fanden dank ihrer mitunter abwegigen Ideen hohen Anklang bei den Nationalsozialisten. So entwickelte Heinkel u. a. das schnellste Passagierflugzeug der damaligen Zeit, Burstyn erzielte grundlegende Fortschritte in der Panzertechnik, Wankel entwarf den Wankelmotor und Schauberger versuchte sich an einem Perpetuum Mobile, das zusätzlich auch noch Energie erzeugen sollte. Nach Kriegsende blieb ein Teil von ihnen in führenden Positionen tätig, die anderen verschwanden aus der öffentlichen Wahrnehmung oder nahmen sich ob ihrer Mitverantwortung das Leben. Der Film dokumentiert das Vermächtnis dieser Wissenschafter an unsere heutige Gesellschaft und stellt die Frage nach Sinn und Unsinn, Schuld und Sühne, Genie und Wahnsinn.

Von einer „Wunderwaffe“, die den Nazis zum „Endsieg“ verhelfen hätte sollen, handelt der nachfolgende Film „Hitlers Angriff aus dem All – Das Geheimnis der V2“ (21.00 Uhr) von Andreas Gutzeit. Die Geschichte dieser weltweit ersten voll funktionsfähigen Großrakete namens „V2“ handelt von einer tödlichen Waffe und von einer technischen Revolution. Im Mittelpunkt stehen der deutsche Ingenieur Wernher von Braun, der britische Geheimdienstagent Reginald Victor Jones und der US-Soldat James Hamill, der das deutsche Know-how allzu gerne mit nach Amerika nehmen wollte.

Abschließend befasst sich die Doku „Der Gigant – Hitlers Riesenflugzeug“ (21.55 Uhr) von Oliver Halmburger und Thomas Staehler mit der Entdeckung eines riesigen Flugzeugwracks, das im Frühjahr 2012 von italienischen Tauchern vor der Küste Sardiniens gesichtet wurde. Der Fund war eine Sensation, da es sich um die Überreste eines sogenannten „Giganten“ handelte, der vor 75 Jahren als größtes Flugzeug der Welt galt. Ursprünglich hatten die Deutschen den Lastensegler, der eine ganze Kompanie samt Ausrüstung und sogar Panzer transportieren konnte, für die Invasion Englands entwickelt. Nur wenige Minuten nach dem Start im Jahr 1943 wurde das Transportflugzeug von acht stark bewaffneten britischen Langstreckenjägern angegriffen und abgeschossen. Der Film rekonstruiert den dramatischen Luftkampf und erzählt die Geschichte der Menschen an Bord.

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