Wr. Gemeinderat – Gremel/Berger-Krotsch (SPÖ) zu ATIB: Bundesweite Zusammenarbeit ist notwendig

Wien schöpft alle Möglichkeiten aus

Wien (OTS/SPW-K) Im heutigen Wiener Gemeinderat sprachen die SPÖ-Abgeordneten Marcus Gremel und Nicole Berger-Krotsch zum Thema der Aktuellen Stunde. Die „Kriegsspiele“ in einer Wiener Moschee als Wiener Phänomen zu qualifizieren, wie es die Opposition macht, ist für beide die falsche Herangehensweise. Wie zuvor von Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) betont wurde, schöpft die Stadt Wien ihren ganzen Handlungsrahmen aus, um Radikalismus und extremistische Tendenzen in Vereinen zu verhindern. So wurde die MAG Elf mit einer Überprüfung auf Kindeswohlgefährdung beauftragt. Ebenso wurde beim Bund eine nochmalige Überprüfung beim Verfassungsschutz eingefordert. Sogar die ATIB-Führung wurde einbestellt.

Gremel: „Erst vorgestern gab es Berichte über den Wolfsgruß in Moscheen und Sportvereinen in Vorarlberg. Auch in Deutschland sind im März ähnliche Vorkommnisse aufgedeckt und heftig diskutiert worden. Schon damals war ähnliches auch für Österreich zu befürchten. Der Wiener Kinder und Jugendanwalt hat das Kultusamt im März darauf aufmerksam gemacht und um Überprüfung gebeten. Aber was hat das Amt, das letztlich Bundeskanzler Kurz untersteht, getan? Null, nada, niente.“

„Die Bilder aus der Moschee in der Dammstraße haben uns alle erschüttert. Hier wurde ganz offensichtlich die geistliche Autorität einer Moschee missbraucht um Kinder nationalistisch und militaristisch zu indoktrinieren. Das hat in unserer Stadt keinen Platz. Das sind Wiener Kinder und die müssen vor so einem Wahnsinn geschützt werden. Hören wir alle auf, parteipolitisches Hickhack zu betreiben. Lassen Sie uns doch lieber auf der Einigkeit aufbauen, dass wir alle solche Vorkommnisse ablehnen.“

Zwtl.: Es braucht eine Kurz-Handlung, keine Kurzschlusshandlung =

Berger-Krotsch: „Wir tun alles, was in unserer Macht steht. Das umfasst den Dialog mit Menschen und vor allem die intensive Zusammenarbeit mit den anderen Bundesländern, ExpertInnen und MultiplikatorInnen. Diese Maßnahmen setzen wir nicht erst seit gestern. Uns geht es um ein Dagegenhalten, ums Thematisieren, um klares Handeln. Wir müssen verhindern, dass so etwas wie diese ‚Kriegsspiele’ in Wien wieder passieren kann.“

„Wien ist kein Sündenpfuhl, wie es ÖVP und FPÖ mit den immer wieder gleichen Vorwürfen, Einberufungen von Sondersitzungen und Aktuellen Stunden darstellen wollen. Wir kennen die Entwicklungen in ganz Europa. Wir sind nicht alleine, wir sind nicht Sodom und Gomorrha. Es ist wichtig, dass alle an einem Strang ziehen.“

„Auch die Bundesregierung hat ihre Arbeit zu machen. Was es jetzt braucht, ist eine Kurz-Handlung, keine Kurzschlusshandlung. Es ist ein Problem, das ganz Europa betrifft. Wir in Wien wissen, wie wir dem entgegnen können: Investieren wir in Integration und ein soziales Miteinander. Wir benötigen mehr Mittel für Deutschkurse, SozialarbeiterInnen, PsychologInnen.“

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