WKÖ-Kopf: Freier Arbeitsmarktzugang für Ukrainer:innen ist ein wichtiger erster Schritt

Weitere Maßnahmen zur Integration Vertriebener aus der Ukraine sowie im Kampf gegen den Arbeitskräftemangel aber nötig

Wien (OTS) „Es ist erfreulich, dass vertriebene Ukrainer:innen endlich den freien Arbeitsmarktzugang erhalten. Damit fällt viel Bürokratie weg, die durch die Beschäftigungsbewilligung nötig war, und Betriebe können Ukrainer:innen leichter einstellen. Auch ist dadurch die Arbeitskräfteüberlassung für diese Personengruppe möglich. Gerade in Zeiten von Arbeitskräftemangel brauchen wir solche Erleichterungen“, begrüßt WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf die heute von der Regierung bekannt gegebene Maßnahme. Diesem ersten wichtigen Schritt müssten aber weitere folgen: „Um die Integration dieser meist schon seit vielen Monaten hier lebenden Menschen zu verbessern, brauchen sie auch eine dauerhafte Bleibeperspektive“, fordert Kopf. Aber auch die bereits beschlossene Anhebung der Zuverdienstgrenze müsse rasch umgesetzt werden.

Darüber hinaus sollten vertriebene Ukrainer:innen nicht die einzige Personengruppe sein, bei der Maßnahmen gesetzt werden, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. „Wir haben bei den älteren Arbeitnehmer:innen eine der niedrigsten Erwerbsquoten und bei der Teilzeitbeschäftigung von Frauen eine der höchsten Quoten in Europa. Das heißt, sowohl bei der Beschäftigung Älterer als auch bei den Frauen gibt es noch Luft nach oben“, sagt Kopf, und er ist überzeugt, dass sich durch die steuerliche Attraktivierung des länger Arbeitens sowie den Ausbau der Kinderbetreuung hier Potenziale heben lassen könnten.

Zusätzlich werde man in vielen Bereichen noch internationale Fachkräfte brauchen. „Die Einführung eines Westbalkankontingents nach Vorbild Deutschlands bzw. des freien Arbeitsmarktzugangs für die dortigen EU-Beitrittskandidaten könnte bei Personalengpässe in stark betroffenen Branchen helfen“, so Kopf.

Wichtig sei jedenfalls, an vielen Schrauben gleichzeitig zu drehen. „Tatsache ist, dass die demografische Entwicklung sowie unter anderem der Trend zu Teilzeit das Problem des Arbeitskräftemangels noch verstärken. Wenn wir Wachstum und Wohlstand für unsere Gesellschaft erhalten wollen, müssen wir daher überall, wo nur möglich, ansetzen, um zusätzliche Arbeitskräfte zu gewinnen,“ sagt der WKÖ-Generalsekretär. (PWK032/DFS)

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