Grüne: Fake-Aid nimmt bei österreichischer Entwicklungszusammenarbeit massiv zu
Wien (OTS) - „Dass Österreich mit 0,41 Prozent nun seinen höchsten EZA-Wert (gemessen am Bruttonationaleinkommen) seit 2008 erreicht hat, liegt vor allem an den gestiegenen Inlandskosten für die Flüchtlingsbetreuung. Damit werden mehr als 500 Millionen Euro als österreichische Entwicklungshilfe deklariert. Das ist angesichts der schlimmsten Hungerkatastrophe in Ostafrika ein Skandal“, ist Tanja Windbüchler, außenpolitische Sprecherin der Grünen, empört.
Wir fordern Außenminister Kurz auf, die Behübschung der Official Development Aid (ODA) Zahlen zu unterlassen, auch wenn sie von der OECD erlaubt sind. Die Gelder für Entwicklungshilfe müssen vor allem dort eingesetzt werden, wo sie dringend notwendig sind: in den ärmsten Regionen der Welt. "Die Menschen in Nigeria, Kenia, Somalia, Äthiopien und im Südsudan verhungern. Und wir brüsten uns mit schönen Zahlen, die nur in einem minimalen Ausmaß die Hilfe für die hungernden Menschen dort ausmachen. Das ist beschämend“, meint die Grüne zur Tatsache, dass mehr als das Zehnfache der projektbezogenen Hilfe in Afrika als Entwicklungsgelder deklariert wird, als effektiv in Österreich ausgegeben wurde.
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