„WELTjournal“/„WELTjournal +“: „Kolumbien – Aufschwung statt Krieg und Drogen“ und „Das Entführungsbusiness“

Am 31. Jänner ab 22.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Beim Besuch des kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos am Freitag in Österreich hat Bundespräsident Van der Bellen seinen Respekt für den historischen Friedensprozess in Kolumbien ausgedrückt. Die kolumbianische Regierung hat 2016 nach Jahrzehnten des Bürgerkrieges ein Friedensabkommen mit den Rebellen unterzeichnet, für das der Präsident mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Das „WELTjournal“ – präsentiert von Christa Hofmann – zeigt dazu am Mittwoch, dem 31. Jänner 2018, um 22.30 Uhr in ORF 2 Julieta Rudichs Reportage „Kolumbien – Aufschwung statt Krieg und Drogen“.

„WELTjournal +: Geld oder Leben – Das Entführungsbusiness“ blickt um 23.05 Uhr nach Venezuela, wo weltweit die meisten Menschen entführt werden. Dort versucht ein in den privaten Sicherheitssektor übergewechselter Polizist, den gekidnappten Unternehmersohn Kenny Cisneros aus Caracas freizubekommen. Zu Wort kommt außerdem der in Syrien von IS-Terroristen entführte dänische Journalist Jeppe Nybroe:
Die Verhandlungen über Lösegeldzahlungen für seine Freilassung fanden via Skype und vor laufender Kamera statt.

WELTjournal: „Kolumbien – Aufschwung statt Krieg und Drogen“

In Kolumbien gehen Entwaffnung und Re-Integration der früheren Kämpfer zügig voran. Als Paradebeispiel für die Schaffung einer Friedenskultur und -infrastruktur gilt ausgerechnet die einst gefährlichste Stadt der Welt, Medellín. Die frühere Drogenhochburg von Pablo Escobar ist zum Vorbild im Kampf gegen die Gewalt geworden und zum Motor des kolumbianischen Aufschwungs. Man setzt auf Begegnungszonen und ehrgeizige öffentliche Bauplanung in Absprache mit der Bevölkerung. Verwahrloste Armenviertel wurden mittels Seilbahnen und Rolltreppen erschlossen, auf den Hügeln wurden Kindergärten, Parks, Büchereien und Museen gebaut. „WELTjournal“-Reporterin Julieta Rudich hat in Medellín Akteure dieser Verwandlung getroffen: Guerilleros, Militärs und Armee – Menschen, die einander bis vor Kurzem bekämpft haben – diskutieren und kochen gemeinsam. Sogar eine Hochzeit wird gefeiert. „Wir müssen Begegnungsräume schaffen, denn mit Sicherheitskräften allein kommt man nicht weiter“, erklärt der renommierte Kulturberater Jorge Melguizo, „das Gegenteil von Unsicherheit ist das Miteinander.“

WELTjournal +: „Geld oder Leben – Das Entführungsbusiness“

Jedes Jahr werden weltweit rund 30.000 Menschen entführt. Nur ein Prozent der Geiselnahmen hat einen politischen oder terroristischen Hintergrund. Die meisten Entführungen werden aus kriminellen Beweggründen getätigt, um Lösegeld zu erpressen. Geiselnahmen sind mittlerweile nicht nur für Entführer, sondern auch für Versicherungsgesellschaften zu einem lukrativen Geschäft geworden. Internationale Versicherungsunternehmen haben sogenannte Kidnap-and-Ransom-Polizzen im Angebot, maßgeschneiderte Lösegeldversicherungen, die sogar die Kosten für einen abgeschnittenen Finger beziffern.

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