Welteitag: Stadt Wien und Eierproduzenten setzen neue Standards | PID Presse

Verantwortung beginnt bei nachhaltigem Einkauf

Wien (OTS) Am 13. Oktober ist Welteitag – Anlass um Eier und Eiprodukte als besonders hochwertige aber auch sensible, tierische Lebensmittel, in den Fokus zu rücken. Österreich war Vorreiter beim Verbot der Käfighaltung in der EU. Konsumenten erwarten sich eine tiergerechte Geflügelhaltung, nachhaltige Fütterung und sichere, gesunde Lebensmittel.

Die Stadt Wien bekennt sich bereits seit Jahren zu einem Einsatz von Freilandeiern in Großküchen: Sowohl der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) als auch das Kuratorium Wiener Pensionistenhäuser (KWP) setzen auf Bio-Eier oder zumindest Eier aus Freilandhaltung. So kauft der KAV jährlich 200.000 Stück Bio-Frischeier und rund 42.000 kg pasteurisierte Eier aus Freilandhaltung, das KWP kauft im Jahr 2 Millionen Bio-Eier aus Österreich.

„ÖkoKauf Wien“, das Programm zur umweltfreundlichen Beschaffung der Stadt Wien, hat in einem gemeinsamen Projekt mit der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft (ZAG) die Einkaufskriterien für Eier und Eiprodukte nun weiterentwickelt und setzt damit zukunftsweisende, neue Standards für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Einkauf von Eiern und Eiprodukten in öffentlichen Einrichtungen der Stadt Wien. „Diese neuen Standards sollen künftig auch verarbeitete Eier in Produkten wie Back- und Teigwaren erfassen“, erläutert Karin Büchl-Krammerstätter, Leiterin der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22. „Hier gibt es besonders großen Handlungsbedarf, weil bei diesen Produkten mit, versteckten Eiern‘ keine Herkunftsbezeichnung vorgeschrieben ist und daher sogar Käfigeier aus dem Ausland zum Einsatz kommen.“

„Bei diesem Projekt arbeiten wir eng mit den Vertretern der Österreichischen Geflügelwirtschaft (ZAG) zusammen, diese Kooperation ist hinsichtlich nationaler wie auch EU Standards in der Geflügelhaltung sehr konstruktiv und zukunftsweisend“, betont Karin Büchl-Krammerstätter. Wir konnten damit einen neuen Standard für den Einkauf von Eiern und Eiprodukten ausarbeiten, der Grundlage für öffentliche Ausschreibungen sein wird und auch in den ÖKO Kaufkriterien Berücksichtigung finden wird, so die Leiterin der Wiener Umweltschutzabteilung.

Verantwortung für Tier, Mensch und Umwelt beginnt bei
nachhaltigem Einkauf

Die österreichischen Legehennenhalter haben in den letzten Jahren sehr viel dazu beigetragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere aber auch die Sicherheit von heimischen Eiern deutlich zu steigern. „Es ist uns insgesamt gelungen, die Haltungsbedingungen für Legehennen trotz erheblichem Preisdruck durch den freien Wettbewerb in der EU zugunsten der Tiere und der Umwelt weiter zu verbessern“, betont Obmann der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft (ZAG) ÖkR Robert Wieser. „Wir freuen uns sehr über die Initiative der Wiener Umweltschutzabteilung. Dieses Projekt zum nachhaltigen und verantwortungsvollen Einkauf von tierischen Lebensmitteln ist einzigartig für eine Großstadt wie Wien und wird auch die Entwicklung der heimischen Tierhaltung spürbar, positiv beeinflussen“, so der ZAG Obmann abschließend.

Neue Ideen für die Zukunft

Die Zeit ist reif für einen nächsten Schritt beim Einkauf von tierischen Lebensmitteln – sowohl im privaten Bereich, als auch in öffentlichen Einrichtungen. Mit einem verpflichtenden, wertbestimmenden Anteil an Bio-Produkten durch die Kriterien des Programms ÖkoKauf Wien hat die Stadt Wien bereits seit langem eine Vorreiterrolle. „Gerade tierische Lebensmittel bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen, die Einkaufsstandards der Stadt Wien ständig weiter zu entwickeln. So unterstützen wir auch ganz klar eine nachhaltige, regionale Landwirtschaft, die zeitgemäße, wissenschaftliche abgesicherte Bedürfnisse der Tiere berücksichtigt, so Büchl-Krammerstätter abschließend.

Broschüre „0 oder 1 – sonst keins! Augen auf beim Eierkauf!“

„ÖkoKauf Wien“ hat eine kostenlose Broschüre zum Thema Eier, Haltung und Kennzeichnung veröffentlicht.

Zu bestellen bei der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22, Tel: 01 4000-73420 oder per E-Mail an: uk@m22.magwien.gv.at

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder

Rückfragen & Kontakt:

Silvia Kubu
Wiener Umweltschutzabteilung-MA 22
Telefon: 01 4000 73426
E-Mail: silvia.kubu@wien.gv.at
www.umweltschutz.wien.at

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