Warum werden bewährte Werkzeuge zur Schulentwicklung abgeschafft?

Hammerschmid zu Ergebnissen der TIMMS Testungen

Wien (OTS/SK) Sonja Hammerschmid ist erfreut über die durchaus positiven Ergebnisse der TIMMS Testungen, die heute bekannt gegeben wurden. TIMMS testet die Kompetenzen der SchülerInnen der 4. Klasse Volksschule in Mathematik und in den Fächern der Naturwissenschaften. Die Testungen fanden im Frühjahr 2019 statt. Besonders erfreulich sind die Verbesserungen, die es im Fach Mathematik gab. Österreichs SchülerInnen liegen in Mathematik im EU-Vergleich auf dem 6. Platz. Diese sind laut Studienautoren und sogar Bildungsminister Faßmann vor allem auf die Einführung der Bildungsstandards zurückzuführen, welche eine klare Stärken-Schwächen Analyse des Schulsystems und der einzelnen Schule möglich macht. „Das ist die Basis für Schulentwicklung! Daher ist es für mich unverständlich, warum die regulären Bildungsstandards Testungen von Minister Faßmann abgeschafft werden und somit ein mehrjähriger Datenschatz unverwertbar gemacht wird. Natürlich bin ich für Neuerungen und Verbesserungen – aber auf Basis von Fakten und mit Hausverstand. Bewährtes soll beibehalten werden und was nicht funktioniert, muss weiterentwickelt oder ersetzt werden“, argumentiert die SPÖ-Bildungssprecherin. ****

TIMMS zeigt uns Schwächen in den Naturwissenschaften auf – dem anderen Testbereich. Hier befinden sich Österreichs SchülerInnen im europäischen Mittelfeld und verloren gegenüber der letzten Testung 2011 neun Punkte. „Bei den Naturwissenschaften ist es zentral, Zusammenhänge zu verstehen. Man kann die einzelnen Fachbereiche – Biologie, Physik Chemie und Erdkunde – nicht als getrennt voneinander betrachten, sondern in ihrem Zusammenspiel“, erklärt die studierte Molekularbiologin. „Daher fordern wir schon seit langem, in den Naturwissenschaften die einzelnen Fächer aufzumachen und themenspezifisch in Science zu unterrichten. Denken lernen und Zusammenhänge verstehen, darum geht’s in den Naturwissenschaften. In der Natur lassen sich diese Bereiche ja auch nicht trennen, warum sollten wir das in den Klassenzimmern tun?“, argumentiert Hammerschmid, die resümierend fortfährt: „Auch diese Studie unterstreicht einmal mehr, dass Bildung in Österreich vererbt wird. Durch Corona wurde dieses Problem nur noch verstärkt. Das muss für uns alle bedeuten, nun wirklich alles daran zu setzen, die Chancen- und Bildungsgerechtigkeit zu stärken.“(Schluss) up

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