Volle Kanne Kunst | KTG Karlsruhe Tourismus GmbH, 29.01.2021

Ein Lockdown der Kreativität ist in der UNESCO City of Media Arts Karlsruhe kein Thema / Stattdessen innovative Online-Konzepte, Aufbruch und optimistische Zukunftspläne (FOTO)

Karlsruhe (ots) So, und nun aber: Sekt für alle! Das Leben muss ja weiter gehen. Jedoch: Das Prickeln und die belebende Wirkung kommen nicht aus dem Elixier in der Flasche. Sondern von Sigmar Polkes (1941 – 2010) gleichnamigen Kunstwerk. Sie kennen es nicht? Dann ist es höchste Zeit, sich einen zu zwitschern – wieder nur im übertragenen Wortsinn:

In ihrem „Kunstgezwitscher“ 1 der Städtischen Galerie Karlsruhe interpretieren die Kunsthistorikerin Martina Welte und der Karlsruher Fotokünstler

Eric Schütt online im bebilderten Podcast Kunstwerke, die – gäbe es die Pandemie nicht – im Museum zu sehen wären.

Vom Kunst-Prickeln beseelt können wir uns in die kritischen Zonen wagen! Wer jetzt sofort damit Ausgangssperre assoziiert, liegt nicht ganz richtig – aber auch nicht falsch.

Denn „Critical Zones“, übersetzt „kritische Zonen“, ist eines der ambitionierten Ausstellungsprojekte des weltweit renommierten „Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe“ (ZKM). Dessen Leiter, Peter Weibel, der die Multimedia-Inszenierung gemeinsam mit dem französischen Philosophen Bruno Latour konzipierte, nennt sie eine „Gedankenausstellung“. In der Tat zurzeit treffend – denn statt sie live zu erleben, braucht es die Gedankenkraft der Fantasie und des Assoziationsvermögens, um die virtuellen Präsentationen2 voll auf sich wirken zu lassen.

Die Inszenierung trägt den Untertitel „Horizonte einer neuen Erdpolitik“ – jedoch ist sie, wie auch das Kunstgezwitscher, zurzeit auch ein Manifest: In den Karlsruher Kulturstätten gibt es keinen Lockdown der Kreativität. Auch, wenn die Häuser derzeit gezwungen sind, ihre Tore dem Publikum zu verschließen.

Doch längst haben die Karlsruher Museen innovative digitale Konzepte entwickelt, die bundesweit beispielhaft für die Möglichkeiten digitaler Kultur stehen. Wobei „digital“ alles andere als statisch bedeutet.

Grauer Himmel, Homeoffice, die Kinder lärmen trotz Videokonferenz… Na, wie sind Sie heute so drauf? Der „Moodtracker“ 3 findet es heraus. Noch im Schlafanzug? Wollen Sie lieber chillen – oder endlich Ihre Steuererklärung machen?

Frage für Frage pirscht sich der (natürlich anonyme) Moodtracker an Ihre aktuelle Stimmungslage und muntert sie auf, motiviert Sie – oder beruhigt Sie. Und zwar mit einer stimmungsvollen, passenden Auswahl von Gemälden aus dem Bestand der Kunsthalle.

Beste Seelenmedizin – völlig ohne Nebenwirkungen.

Also doch! Der verordnete Stillstand hat wenigstens eine positive Seite: Endlich Zeit und Muße, Kunst tiefer zu verstehen und intensiver zu betrachten.

Nur drei Beispiele dafür, dass Karlsruhe, wenn es um Kultur geht, ehr Karls(un)ruhe heißen müsste. Auch wenn die Umstände widrig und das persönliche Erleben zurzeit leider nicht möglich sind.

Wie kaum eine andere Stadt in Deutschland vereint Karlsruhe kulturelle Kreativität und wirtschaftliche Prosperität.

Das kann ja jeder behaupten. Aber kein geringerer als Christoph Werner, Geschäftsführer des in Karlsruhe ansässigen Drogerie-Primus „dm“ attestiert der Stadt in einem exklusiven Interview4 über die Vorzüge des dm-Firmenstandorts: „Für mich ist Karlsruhe sowohl ein inspirierender Kulturstandort als auch ein prosperierender Wirtschaftsstandort. Durch Kultur können wir uns regenerieren und auf neue Ideen kommen. Durch den Wirtschaftsstandort können wir für andere Menschen initiativ werden. Im Idealfall verbindet sich daher beides. Dies ist in Karlsruhe der Fall.“

Wow! Danke für die Blumen!

Apropos Blumen… „Pflanzen in der Kunst“ hat die Kunsthalle Karlsruhe inszeniert. Zur Feier ihres bevorstehenden 175-sten Geburtstags in 2021. Party abgesagt? Nie im Leben! Im Frühjahr 2021 wird gefeiert. Wann? Wenn die Ketten von den Türen entfernt wurden. Also hoffentlich bald. Denn, wie sagte Oma schon immer, wenn der Frühling nahte? „Grün ist die Hoffnung“.

Bis dahin werden die Pflanzen natürlich gegossen. Womit? Logisch: Gießkannen!

Die können in der Kunsthalle sogar Geschichten erzählen – mit den Stimmen Karlsruher Schauspieler*innen, Kabarettisten und Musiker*innen. Nicht nur Kinder und Jugendliche werden sich in der fröhlichen Inszenierung „Volle Kanne Kunst“ 5 köstlich amüsieren.

Nun noch eine sinnesschwere Frage: Wäre Karlsruhe eine Person – ist sie dann ein Mann, oder eine Frau? Wie auch immer – ein dezenter Stups zur Wahrheitsfindung: Das Badische Landesmuseum im Karlsruher Schloss huldigt bald nicht Göttern – sondern den „Göttinnen des Jugendstils“ 6.

Nicht von ungefähr vertrauten die antiken Griechen den Schutz der Kunst bewusst keinem Gott, sondern einer Göttin an: Athene. Zugleich war sie die Schutzpatronin der Weisheit.

Die Weisheit lehrt uns: Alles fließt, nichts bleibt, wie es ist.

Die Göttinnen regieren ab dem 23. Oktober im Badischen Landesmuseum. Wenn alles gut geht, ist der Pandemie-Spuk bis dahin endlich Geschichte.

Und die (Karlsruher) Kunst hat wieder einmal über den Alltag gesiegt.

Rückfragen & Kontakt:

Ulf C. Goettges
Goettges@mgalistair.com
Mobil 0151 42335751

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Quelle

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