„Universum“ präsentiert die exotische Welt des Roten Pandas

In „Nepals Regenwälder – Im Reich des Roten Pandas“ am 26. September um 21.05. Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Von den eisbedecken Gipfeln des Himalayas aus betrachtet scheint der Himmel oft näher zu sein als das Tal. An den Hängen der Bergriesen gedeihen dichte Wälder – schier endlos weit und für den Menschen kaum zu durchdringen. Diese entlegenen Waldgebiete sind der perfekte Lebensraum für ein besonders scheues Tier: den Roten Panda. Bisher noch kaum in freier Natur gefilmt, eröffnet sich in der „Universum“-Dokumentation „Nepals Regenwälder – Im Reich des Roten Pandas“ von Axel Gebauer am Dienstag, dem 26. September 2017, um 21.05 Uhr in ORF 2 die Welt des Roten Pandas als exotisches Wunderland. Ein Lebensraum voll blühender Pflanzenpracht und nebeliger Urwälder, den er mit seltenen Tieren wie Leoparden, Tragopanen oder Takinen teilt.

Der Große Panda mit seinem auffälligen schwarz-weißen Fell ist weltberühmt. Doch nur wenige kennen seinen Namensvetter: den Kleinen oder Roten Panda. Beide sind nur sehr weitläufig miteinander verwandt, teilen aber die kulinarische Vorliebe für Bambus. „Ponja“, „Bambusfresser“, nennen die Einheimischen die seltenen Tiere. Daraus entwickelte sich die Bezeichnung „Panda“.

Kleine Pandas leben sehr zurückgezogen in Gebieten von etwa 1.500 bis zu 4.000 Metern Seehöhe. Verborgen in den dichten Rhododendronwäldern und Bambusdschungeln des Himalayas liegt ihr Lebensraum zwischen Nepal, Bhutan, Indien und China. Heute zählt man nur noch etwa 10.000 frei lebende Tiere. Das unwegsame Reich des Kleinen Pandas ist geprägt vom Monsun, der monatelange Regenfälle bringt und die üppigen Wälder in eine verwunschene Nebelwelt verwandelt. Obwohl Kleine Pandas zu den Raubtieren gezählt werden, ernähren sie sich hauptsächlich pflanzlich, selten von Kleintieren und Eiern. Bambussprossen sind ihre Hauptnahrungsquelle, wovon sie große Mengen zu sich nehmen müssen, da Bambus wenig Nährwert hat. Daher ruhen die Tiere die meiste Zeit des Tages in den Astgabeln der Baumkronen, um Energie zu sparen.

Ob Feuerfuchs, Katzenbär oder Goldhund – Kleine Pandas haben viele Namen. Ihre Abstammung ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig geklärt. Wahrscheinlich sind sie die einzigen Vertreter einer eigenen Familie der Marderartigen. In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft turnen Hanuman-Languren durch Magnolienbäume, balzen Tragopan-Fasane, die in allen Farben des Regenbogens schillern, geht das kleinste Landsäugetier der Welt, die Etruskerspitzmaus, auf die Jagd. An den Steilwänden klettern Takine mühelos auf fast senkrechtem Untergrund. Diese Huftierart hat dafür eine spezielle „Bremse“ am Huf.

Die Dokumentation begleitet das Panda-Weibchen Tashi durch ein ganzes Jahr. Bisher kaum in freier Natur gefilmt, ermöglicht der Film Einblicke in die wenig bekannte Lebensweise der seltenen Tierart. Erstmals wurden die alltägliche Nahrungssuche, Partnerwahl und Aufzucht des Nachwuchses in eindrucksvollen Bildern festgehalten. Sie zeigen das nicht immer reibungslose Zusammenleben mit den Waldnachbarn wie etwa lautstarken Affenbanden ebenso wie die speziellen Verteidigungsstrategien gegen unliebsame Mitbewohner wie Leoparden und Kragenbären. Erstmals ausführlich dokumentiert ist das Heranwachsen eines Kleinen Pandaweibchens – vom ersten Augenöffnen bis zum ersten Waldspaziergang im Schatten der 8.000 Meter hohen Gipfel. Die begrenzte Lebenswelt der Rote Pandas ist zunehmend bedroht durch Rodung und Wilderei. Das einfühlsame „Universum“-Porträt macht deutlich, wie dringend es ist, rasch Schutzbestimmungen zu verschärfen.

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