„Universum History“-Doku „Arche Noah – Mythos und Wahrheit“ am 26. Mai in ORF 2

Auftakt des MUTTER ERDE-Programmschwerpunkts „2° sind mehr, als du denkst“

Wien (OTS) Der Mythos von der Arche Noah und der Sintflut zählt zu den bekanntesten der Geschichte. In drei Weltreligionen – im Judentum, im Islam und im Christentum – findet sich die Erzählung der Bestrafung des Menschen durch eine große Flut, die bis auf Noah, seine Familienmitglieder und zwei Exemplare von jeder Tierart alle Lebewesen vernichtet hatte. Im Rahmen des MUTTER ERDE-Programmschwerpunkts „2° sind mehr, als du denkst“ (Details unter presse.ORF.at) begibt sich die „Universum History“-Dokumentation „Arche Noah – Mythos und Wahrheit“ von Nic Young (deutsche Bearbeitung: Rosemarie Trautner-Pagani) am Freitag, dem 26. Mai 2017, um 22.45 Uhr in ORF 2 auf historische Spurensuche und geht der Frage nach, ob die Erzählung von Noah und der Arche einen realen Hintergrund hat.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass die Arche Noah – oder ihr Vorbild – rund war. Darauf deutet jedenfalls eine fast 4.000 Jahre alte Tafel aus Ton hin, die aus dem alten Mesopotamien, dem heutigen Irak, stammt. Bisher stellte man sich die Arche Noah meist als kastenförmiges Boot vor, gelegentlich auch als Schiff mit spitzem Bug. Doch der britische Archäologe und Keilschrift-Experte Irving Finkel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am British Museum in London, gelangte durch Zufall an eine antike Keilschrifttafel, die von einer katastrophalen Überschwemmung und der Rettung einiger weniger handelte. Die Tafel aus der Zeit um 1750 vor Christus stammt aus dem antiken Babylonien. Als Finkel den Text entzifferte, stieß er auf die Bauanleitung für ein rundes Schiff von gigantischen Ausmaßen, groß genug für eine Rettungsaktion bei einer gewaltigen Flut.

Um seinen Plan – den Nachbau des Bootes – in die Tat umzusetzen zu können, versammelte Irving Finkel ein Team aus international anerkannten Experten um sich: den australischen Unterwasser-Archäologen Tom Vosmer, den amerikanischen Archäologen Eric Staples und den italienischen Experten für antike Schiffe, Alessandro Guidhoni. Die Dokumentation „Arche Noah – Mythos und Wahrheit“ zeigt die Bemühungen dieser Männer, das Schiff nach der antiken Bauanleitung zu konstruieren. Die Bootsform wird Coracle oder auch Guffa genannt, noch bis vor wenigen Jahrzehnten wurde sie im Irak eingesetzt.

Darüber hinaus machte Finkel eine weitere sensationelle Entdeckung:
Er fand heraus, auf welchem Weg der Sintflut-Mythos Eingang in die hebräische Bibel, das heilige Buch des Judentums, fand: Nach der Zerstörung Jerusalems im Jahr 587 vor Christus wurden viele Judäer aus der Oberschicht gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und fortan in Babylon zu leben. Dort nahmen sie rasch die Sitten und Gebräuche ihrer Unterdrücker an. Die jüdischen Kinder besuchten babylonische Schulen und lernten wohl auf diesem Weg auch die Legende von der Sintflut kennen. Das belegen Keilschrift-Tafeln, die in dieser Zeitspanne in babylonischen Schulen verwendet wurden.

In eindrucksvollen Bildern zeigt „Arche Noah – Mythos und Wahrheit“ schließlich, wie das runde Boot nach vielen Monaten emsiger Bautätigkeit zu Wasser gelassen wird. Die aufwendig produzierte Dokumentation enthüllt, ob die Arche – erbaut auf Basis einer fast 4.000 Jahre alten Anleitung – tatsächlich funktionstüchtig ist.

Die Sendung ist auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) – vorbehaltlich vorhandener Online-Lizenzrechte – als Live-Stream sowie nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar.

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