Totes Schwein vor Bundeskanzleramt: 2000 Schweine sterben pro Tag am Vollspaltenboden | VGT

VGT: Kann ein Boden physisch angenehm sein, Frau Landwirtschaftsministerin, wenn 700.000 Schweine jedes Jahr darauf sterben?

Wien (OTS) Vom weichen Sofa im Bundeskanzleramt während des Ministerrats lässt sich das vielleicht nicht so einfach beurteilen, wie physisch angenehm ein Vollspaltenboden ist. Deshalb hat der VGT heute ein totes Schwein aus den Mistkübeln einer der zahlreichen Schweinefabriken in der Umgebung von Wien geholt und vor das Bundeskanzleramt gelegt. 2000 Schweine sterben jeden Tag und 700.000 jedes Jahr in Österreichs Schweinefabriken an den schrecklichen Bedingungen auf dem Vollspaltenboden ohne Stroheinstreu. Der VGT lädt die Ministerin ein, vor die Türe zu kommen und dem toten Schwein in die Augen zu sehen und dann zu wiederholen, dass die Schweinehaltung in Österreich vorbildlich sei und der Boden ohne Stroh doch physisch angenehm. Doch sie kommt nicht.

Tierschutzminister Anschober und Umweltministerin Gewessler gingen am toten Schwein vorbei ins Bundeskanzleramt und zeigten ihre Solidarität mit dem Anliegen des VGT. Klar ist, dass es so nicht weitergehen kann. Ein Gutachten der Vet Uni Wien belegt, dass das routinemäßige Schwanzabschneiden, das in Österreich flächendeckend praktiziert wird, EU-gesetzwidrig ist und durch ein Ende des Vollspaltenbodens und durch verpflichtende Stroheinstreu unnötig würde. Die Volksanwaltschaft andererseits droht mit Verfassungsklage, wenn die EU-Vorgabe, dass die Schweine einen physisch angenehmen Liegebereich haben müssen, nicht umgesetzt wird. Jetzt ist Landwirtschaftsministerin Köstinger am Zug.

VGT-Obmann Martin Balluch war vor Ort: „Frau Landwirtschaftsministerin, bitte tun Sie endlich etwas! So kann es nicht weitergehen. Wieviele am Vollspaltenboden gestorbenen Schweine müssen wir Ihnen noch vor die Nase legen, bis Sie endlich hinschauen und den Dialog mit uns aufnehmen? Die Kritik wird nicht mehr leiser, bis es endlich eine Lösung gibt!“

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