Innsbruck (OTS) – Dubiose Fans auf seiner Facebook-Seite, die fragwürdige Wahlempfehlung von Kanzler Sebastian Kurz (VP) für Vorzugsstimmen im Nationalratswahlkampf oder die Gewinnschwindel-Affäre: Die Verbindungen von ÖVP-Nationalrat Dominik Schrott zu seinem mittlerweile geschassten Wahlkampfmanager und Agenturbesitzer Thomas Ziegler sind zu eng, um sie auszusitzen. Umgangssprachlich könnte man von einer richtigen Verhaberung sprechen. Schrott und Ziegler stütz(t)en sich gegenseitig: im AAB, beim Magazin für Heimatmusik und Alpenlifestyle – Stadlpost, in Zieglers Wahlkampfagentur, in der Schrott selbst beschäftigt war, im Nationalratswahlkampf oder im Hohen Haus, wo Ziegler bis vorgestern parlamentarischer Mitarbeiter von Schrott war.
Wenn Landeshauptmann Günther Platter schon einmal deutlich wird und von Schrott erwartet, dass dieser „darüber hinaus alle notwendigen Schritte setzt, um diese Angelegenheit restlos aufzuklären“, bedeutet dies nichts anderes, als dass dem Tiroler VP-Chef die bisherigen personellen Konsequenzen (Ziegler) zu wenig sind. Damit nimmt der Druck auf den plötzlich schmähstaden VP-Mandatar zu. Der glühende Kurz-Weggefährte ist nämlich zum türkisen Ballast geworden. Und den benötigt es in politisch bewegten Zeiten im Bund am wenigsten.
Auch Platter kann darauf verzichten. Schließlich geriet zuletzt auch Kira Grünberg wegen ihrer Auto-Affäre ins Visier der Justiz. So gesehen kratzt der Querlauf mit den VP-Nationalratsabgeordneten auch am Image der ÖVP in Tirol.
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