„Thema“ am 15. Oktober: Verbotene Liebe – Leo S. kehrt heim

Außerdem: Wege aus der Radikalisierung – Ehemals radikalisierte Jugendliche warnen andere vor den Gefahren des Extremismus

Wien (OTS) - Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag, dem 15. Oktober 2018, um 21.10. Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Verbotene Liebe – Leo S. kehrt heim

„Wir sind froh, endlich wieder zu Hause zu sein“, sagt Rudolf Simetzberger. „Über unserer Familie hing in den letzten Wochen ein Damoklesschwert.“ Acht Tage in amerikanischer U-Haft, zehn Wochen voller Ungewissheit: Am 30. Juli wurde für seinen Sohn Leo eine Liebesgeschichte zum Alptraum. Als der 18-Jährige seine Internetbekanntschaft Amanda S. in Florida in einem Motel trifft, klicken die Handschellen. Amanda ist 15 und darf nach dem Recht in Florida noch keinen Sex haben. Auf „lüsternes und anstößiges Verhalten“ steht in Florida eine Höchststrafe von 15 Jahren. Anwalt Christian Thier, österreichischer Vizehonorarkonsul in Florida, hat jetzt die Freilassung Leos erwirkt. „Wir konnten beweisen, dass sich hier zwei junge Menschen aus Liebe getroffen haben“, sagt Thier. Christoph Bendas und Martin Steiner berichten.

Wege aus der Radikalisierung

Yezidin Murad gibt den Opfern der Terrormiliz Islamischer Staat ein Gesicht: Die 25-jährige Irakerin wird heuer mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Drei Monate lang war sie in der Gewalt des IS, wurde versklavt, vergewaltigt, gedemütigt. 300 junge Männer aus Österreich haben sich dem IS angeschlossen. Mohamed aus Wien wäre fast dabei gewesen. „Ich bin jedem dankbar, der mich davon abgehalten hat, nach Syrien zu gehen“, sagt er. Sein Freund ist im Dschihad gestorben. „Er hat mir noch geschrieben, dass er sich in die Luft sprengen muss.“ Mohamed ist Teil des Projekts „Jamal al-Khatib“:
Ehemals radikalisierte Jugendliche warnen andere vor den Gefahren des Extremismus. Wie hoch ist das Gefahrenpotenzial, wie werden IS-Rückkehrer und Radikalisierte überwacht? Benedict Feichtner und Christoph Bendas haben recherchiert.

Mehr als Bio – was steckt hinter dem Begriff „Demeter“?

„Demeter ist die natürlichste und älteste Form der biologischen Landwirtschaft“, erklärt Werner Michlits vom Demeterhof „Meinklang“. In Pamhagen im Burgenland bewirtschaftet er gemeinsam mit seinen zwei Brüdern mehr als 2.500 Hektar. Synthetischer Dünger, Spritzmittel und Zusatzstoffe sind tabu. Ziel ist ein „vitaler Hoforganismus“:
artgerechte Tierhaltung, Mist als natürlicher Dünger, Futter und Saatgut aus eigener Produktion. Demeter ist ein internationales Qualitätsmerkmal – aber auch eine Glaubensfrage, wie Kritiker meinen. Nicht selten wird zum Beispiel nach Mondphasen bewirtschaftet. Wo endet Bio und fängt Esoterik an? Katharina Krutisch hat sich für den ORF-Schwerpunkt „MUTTER ERDE nachgefragt“ die Demeter-Bewirtschaftung angesehen.

Die letzte Dorfbewohnerin

Ottilie Fuxjäger ist die letzte Bewohnerin des Dorfes Mooshöhe im Reichraminger Hintergebirge an der Grenze zwischen Oberösterreich und der Steiermark. Seit 1954 lebt die 86-Jährige hier, in ihrem idyllischen Holzhaus hat sie drei Kinder zur Welt gebracht und großgezogen. „Früher war hier alles voller Leute. Aber ich bin gerne allein“, sagt „Tilli“, die einmal pro Woche vom Bäcker und vom Fleischhauer besucht wird. „Ich muss mit niemandem streiten außer mit meinen Hühnern.“ Christoph Bendas hat die letzte Bewohnerin einer versunkenen Region besucht.

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