„The Green Lie“: Werner Bootes ÖFI-Kinodokumentation als „Dok 1“-Premiere am 19. Dezember in ORF 1

Wien (OTS) Umweltschonende Elektroautos, nachhaltig produzierte Lebensmittel, faire Produktionsbedingungen: Glaubt man Konzernen, können Konsumentinnen und Konsumenten mit ihren Kaufentscheidungen die Welt retten. Oder ist das alles eine populäre und gefährliche Lüge? Gemeinsam mit der Greenwashing-Expertin Kathrin Hartmann geht Werner Boote im Rahmen von „Dok 1“ in der ORF-Premiere seiner vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens geförderten Kino-Dokumentation am Donnerstag, dem 19. Dezember, um 20.15 Uhr in ORF 1 „The Green Lie“ auf den Grund. Sind wir alle Konsum-Superhelden, die es in der Hand haben, die Welt zu retten, wenn wir die richtigen Produkte kaufen? Wie schon in seinen bisherigen Erfolgsdokus nähert sich Werner Boote der Kernfrage seines neuen Filmes nicht mit analytischer Trockenheit, sondern mit ganz bewusst inszenierter, emotionaler Subjektivität mit der kritischen Neugier eines normalen Konsumenten.

Im Jahr 2015 brannten große Teile des indonesischen Regenwalds nieder. Dass die Brände bewusst gelegt bzw. beschleunigt wurden, ist ein offenes Geheimnis. Ziel war es, massenweise neue Anbauflächen für die Gewinnung von Palmöl zu schaffen. Das billigste und meistverwendete Fett der Welt. Auf den Spuren dieses Skandals beginnt der Dokumentarfilmer Werner Boote seine Reise um die Welt, auf der Suche nach der Wahrheit hinter dem allgegenwärtigen Schlagwort „Nachhaltigkeit“. Die konzernkritische Journalistin und Buchautorin Kathrin Hartmann ist dabei seine ebenso kompetente wie überzeugende Begleitung. Sie kennt sich aus mit dem sogenannten „Greenwashing“:
Der Begriff bezeichnet jene Praxis, Produkte mit Hilfe massiver PR als „nachhaltig“, „umweltschonend“ oder „fair“ zu verkaufen, obwohl das in Wahrheit keineswegs so ist.

Vom österreichischen Supermarkt reisen Boote und Hartmann nach Indonesien, Brasilien, in die USA und nach Deutschland. Boote und Hartmann stehen inmitten des brandgerodeten Regenwaldes und erleben die ehemalige grüne Lunge der Welt als apokalyptischen Albtraum. Sie besuchen die indonesische Palmöl-Konferenz IPOC, wo der Innenminister des Landes sich über die Umweltschützer lustig macht. Sie besuchen in Texas Raj Patel, den Uni-Professor und Mitbegründer der Antiglobalisierungsbewegung, der sich darüber empört, dass die Wahl zwischen fair und unfair produziert immer noch auf die Konsumentin und den Konsumenten abgewälzt wird.

Dem Tagebau Garzweiler im rheinischen Braunkohlerevier, eine der größten Kohlegruben Europas, fielen mehrere alte Dörfer und riesige Waldgebiete zum Opfer. Das Kerngeschäft ist die Förderung und Verbrennung von Braunkohle, aus der Strom auch für Elektroautos gewonnen wird. In Brasilien wiederum erzählt Sônia Guajajara, Oberhaupt der indigenen Bevölkerung, wie ihre Landsleute mit brutaler Gewalt von ihrem ureigenen Grund und Boden vertrieben oder sogar ermordet werden, um Platz für Soja-, Mais- und Zuckerrohrplantagen sowie Rinderfarmen zu schaffen.

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