Evaluierung von Abgaben- und Steuergrenzen zeigt Mankos im Detail
Wenn wir für unternehmerische Bewegung und einen Standort mit Zukunft sorgen wollen, dann müssen wir jetzt handeln
Barbara Thaler, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Tirol und Innsbrucker NR-Spitzenkandidatin
Allein im Einkommenssteuergesetz hinken über 80 der untersuchten steuerrelevanten Grenzbeträge der Inflation teils eklatant hinterher. Das zeigt leider eindrucksvoll wie dringend der Handlungsbedarf bei der Abgabenentlastung ist
Barbara Thaler, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Tirol und Innsbrucker NR-Spitzenkandidatin
Wenn Lohnnebenkosten einen Großteil der Löhne und Gehälter auffressen, der Staat durch die kalte Progression jährlich Millionen verdient und wir im europäischen Vergleich als Standort verlieren, dann läuft etwas falsch!
Barbara Thaler, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer Tirol und Innsbrucker NR-Spitzenkandidatin
Innsbruck (OTS) - Einen neuen Weg für das „Spitzensteuerland Österreich“ fordert die 35-jährige WK-Vizepräsidentin und Innsbrucker NR-Spitzenkandidatin Barbara Thaler. „Wenn wir für unternehmerische Bewegung und einen Standort mit Zukunft sorgen wollen, dann müssen wir jetzt handeln
“, so Thaler. Sichtbar wird diese Forderung nach einer vom Tiroler Wirtschaftsbund im Wirtschaftsparlament geforderten Evaluierung von Abgaben- und Steuergrenzen. Das Ergebnis zeigt eindrucksvoll, dass in den letzten Jahren eine Anpassung von zahlreichen Steuergrenzen weitgehend ausblieb. „Allein im Einkommenssteuergesetz hinken über 80 der untersuchten steuerrelevanten Grenzbeträge der Inflation teils eklatant hinterher. Das zeigt leider eindrucksvoll wie dringend der Handlungsbedarf bei der Abgabenentlastung ist
“, so Thaler.
Handy zählt häufig nicht als GwG
Das wohl für jeden Unternehmer plakativste Beispiel ist die Steuergrenze von Geringwertigen Wirtschaftsgütern. „Vor allem für den unternehmerischen Alltag, in dem sich ein erhöhter Gebrauch von Smartphones und Tablets durchgesetzt hat, ist diese Grenze zu niedrig angesetzt. Seit der Stammfassung 1988 wurde diese Grenze im Einkommenssteuergesetz nur anlässlich der Euro-Umstellung marginal angepasst“, verweist Thaler auf die Evaluierung. „Aber auch die Lehrlingsausbildungsprämie, die für die Unternehmer einen zusätzlichen steuerlichen Anreiz darstellt um Lehrlinge auszubilden, wurde seit 2002 nicht entsprechend geändert und weist einen Kaufkraftverlust von über 30 % auf.
In der Evaluierung wurden auch für den Arbeitnehmer relevante Steuergrenzen betrachtet. „Hier sticht besonders die Werbungskostenpauschale, die satte 81 % der Inflation hinterher hinkt, hervor“, so Thaler. Aber auch der seit 2000 nicht angepasste Kinderabsetzbetrag wurde genauer untersucht. „Die fehlende Anpassung beim Kinderabsetzbetrag kommt einer Kürzung von 25 % gleich“, so.
40 % Abgabenquote das Ziel
„Wenn Lohnnebenkosten einen Großteil der Löhne und Gehälter auffressen, der Staat durch die kalte Progression jährlich Millionen verdient und wir im europäischen Vergleich als Standort verlieren, dann läuft etwas falsch!
“, stellt die Unternehmerin fest. Deshalb setzt sie sich für eine Abgabensenkung ein. „Mit Sebastian Kurz haben wir uns das Ziel gesetzt, mittelfristig die Abgabenquote von 43% auf unter 40% zu senken. So wollen wir Arbeitgeber und -nehmer entlasten!“, ist die WB-Spitzenfunktionärin mit Kanzlerkandidat Kurz auf einer Linie. Vom Wirtschaftsprogramm der Neuen Volkspartei erwartet sich Nationalratskandidatin Thaler viel. „In den zahlreichen Österreich-Gesprächen haben viele Unternehmer ihre Sicht der Dinge eingebracht. Mit Sebastian Kurz setzen wir auf Veränderung.“ Die Forderungen der Landeslistenfünften sind klar: mehr Selbstbestimmung für Unternehmer und Mitarbeiter im Betrieb, flexiblere Arbeitszeiten zum Wohle von Arbeitgeber und -nehmer und einfachere Systeme, sowie rechtsichere Rahmenbedingungen.
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