Susanne Bluma (SPÖ): „Kein Steuergeld für Schall und Rauch“

MTV Awards würden drei Millionen kosten – andere Großveranstaltungen haben Vorrang

Wien (OTS/SPW-K) „Ohne Zweifel kann Wien eine Veranstaltung im Ausmaß der MTV Awards auf die Beine stellen. Die Idee, ein kommerzielles Event eines US-amerikanischen Fernsehsenders mit Millionen an Steuergeld zu finanzieren, ist allerdings höchst problematisch“, sagt SP-Gemeinderätin Susanne Bluma in Replik auf VP-Blümel.  

Tatsächlich hat die US-Firma Viacom immer wieder Interesse daran bekundet, in Wien eine der jährlichen Award-Shows abzuhalten. Mitte Februar kam diesbezüglich eine schriftliche Aufforderung, die Stadt möge sich bewerben – mit der Deadline Ende März. Darin waren bereits Bedingungen inkludiert, die zu erfüllen wären. Zusätzlich müsste die Stadt eine finanzielle Unterstützungszusage in der Höhe von 1,5 Millionen Euro für  Produktionskosten und indirektes Investment abgeben, sowie Förderungen in der Höhe von 1,5 Millionen Euro an direktem Nettoinvestment bereitstellen. 

„Wien ist ein guter Boden für musikalische Großveranstaltungen“, so Bluma weiter. „Die Stadthalle hat sich als Location für internationale TV-Events bereits vielfach bewährt. Eine Show eines kommerziell orientierten Unternehmens darüber hinaus noch finanziell zu unterstützen, kommt derzeit aber nicht infrage.“ Zudem bereitet Wien gerade eine Reihe von Großveranstaltungen für kommendes Jahr vor. „Von der Beachvolleyball-EM bis zum Republiksjubiläum gibt es einige Events, die Vorrang haben“, so Bluma. 

Denn: „Die MTV European Music Awards sind an Größe nicht mit dem amerikanischen Vorbild zu vergleichen. Das ist kein langfristiges Investment im Sinne verantwortungsvoller Standortpolitik, sondern Steuergeld für Schall und Rauch.“

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