Strasser/Zopf: Konfliktpotenzial auf Almen minimieren

Bauernbund-Präsident besucht Almen im oberösterreichischen Ebensee

Wien (OTS) „Unsere Almen sind kein Streichelzoo, sondern über Jahrhunderte bewirtschaftetes Kulturland“, war die einhellige Meinung der Bauernbund-Funktionärinnen und -Funktionäre, die gemeinsam mit Bauernbund-Präsident Abg. z. NR Georg Strasser und Abg. z. NR Bettina Zopf zwei Almen in Oberösterreich besichtigten. Größte Profiteure bewirtschafteter Almen sind dabei ohne Zweifel die vielen Tourismusbetriebe in der Region.

„Bei einem so großen Besucheransturm auf unsere heimischen Almen stellt sich bald einmal die Frage: Wem gehören unsere Almen und wer darf sie in welchem Ausmaß nutzen?“, eröffnete Strasser das Gespräch und fuhr fort: „Auf unseren Almen ist ohne Zweifel genug Platz für alle da. Der respektvolle Umgang mit Weidetieren, der Natur und den Almbewirtschaftern muss aber gewahrt werden. Man kann auch nicht einfach in einen Hausgarten spazieren, Müll hinterlassen, Erdbeeren pflücken und sich am Ende über das Unkraut beschweren.“ Strasser verwies im Zuge dessen auf die Almregeln, die unter www.sichere-almen.at zu finden sind.

Schulterschluss statt Konkurrenzdenken

Ins selbe Horn stieß die Oberösterreicherin Zopf. „Es braucht einen Schulterschluss und kein Konkurrenzdenken. Bauernfamilien bewirtschaften und pflegen die Almen, und der Tourismus kann von diesem kostbaren Kulturgut profitieren. Um dieses Miteinander aber aufrechtzuerhalten, braucht es gegenseitige Rücksichtnahme und den notwendigen Respekt vor den Tieren“, so die Nationalratsabgeordnete. Tourismus und Landwirtschaft zu vereinen ist nicht immer einfach. Dabei sind Themen wie Littering, das achtlose Wegwerfen von Müll sowie der respektvolle Umgang mit den Tieren die Hauptprobleme.

Almen sind Kulturgut und Erholungsraum zugleich. Sie sind zwingende Voraussetzung für den Tourismus in unserem Land – sowohl im Sommer als auch im Winter. Bauern bewirtschaften Almen, Tourismusbetriebe profitieren von der Erhaltung und der Attraktivität der alpinen Kulturlandschaft. Während der Tourismus ein sehr dynamischer Wirtschaftsfaktor ist, hat die Landwirtschaft in den Bergregionen um kostendeckende Einkommen zu kämpfen.

Strasser und Zopf sind sich der aktuellen Problematik bewusst und haben am Freitag gemeinsam mit Vertretern aus der Region und dem Tourismus das Gespräch gesucht. Bei Anton Giorgini, Bauernbund-Obmann aus Ebensee und Hochalmbesitzer, nutzten die beiden die Möglichkeit, eine Alm zu besichtigen. Weiter ging es am Nachmittag zu einer Niederalm. Dort haben es Ursula und Rudolf Draxner auf der Kösslalm geschafft, eine Waldweide in eine Almweide umzuwandeln. Auch knapp 1000 m Seehöhe darunter sind die Probleme ähnlich. „Freizeitnutzer sehnen sich nach heiler Welt und naturbelassenen Regionen. Daher wird naturnahen Erholungsurlauben in den Bergen großes Potenzial zugesprochen. Um dieses wertvolle Erlebnis auch in Zukunft bieten zu können, müssen alle ihren Teil dazu beitragen und muss die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schaffen“, waren sich Strasser und Zopf einig. (Schluss)

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Bauernbund Österreich
Martina Rieberer, BSc
Brucknerstraße 6/3, 1040 Wien
Tel.-Nr.: 01/5058173-15, Mobil: 0664/1443109
E-Mail: m.rieberer@bauernbund.at
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