Start des „Universum History“-Dreiteilers „Königliche Dynastien“

Teil 1: „Die Bernadottes“ am 5. Jänner um 22.45 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Sie sind beliebt, modern und volksnah – seit rund 200 Jahren herrschen die Bernadottes über Schweden. Eines der demokratischsten Länder der Welt und dennoch eine Monarchie. Eine der ältesten Monarchien Europas und doch eine der modernsten. Was ist das Erfolgsrezept des populären Geschlechts? Anhand herausragender Persönlichkeiten vom bürgerlichen Stammvater bis zu seinen Nachfahren, die heute im Stockholmer Palast residieren, zeigt der von Julia Melchior (Bearbeitung: Andrea Lehner) gestaltete erste Teil der neuen „Universum History“-Reihe „Königliche Dynastien“ am Freitag, dem 5. Jänner 2018, um 22.45 Uhr in ORF 2 die ereignisreiche Geschichte der schwedischen Königsfamilie. Die weiteren Folgen des „Universum History“-Dreiteilers widmen sich den Grimaldis (12. Jänner) und den Welfen (19. Jänner).

Die Volksnähe war ihnen quasi in die Wiege gelegt: Bereits der Stammvater und Namensgeber der Familie, Jean Baptiste Bernadotte, war ein Bürgerlicher – und nicht als König geboren. Während der Französischen Revolution bekämpfte er die Monarchie. Seine republikanische Gesinnung ließ sich der Franzose angeblich sogar auf den Oberarm tätowieren: „Tod den Königen“. Dass er zwei Jahrzehnte später König von Schweden werden würde, konnte er ja nicht ahnen. Und eigentlich war seine Ernennung ein Missverständnis, denn die Schweden dachten, er sei ein guter Freund Napoleons. Als sein größter Rivale, der er in Wahrheit war, tat er von Beginn an genau das Gegenteil von dem, was von ihm erwartet wurde. Mit Erfolg brachte er Schweden den Frieden und begründete die Neutralitätspolitik, die das Land bis heute auszeichnet.

Sein Enkel Oskar II., der als der „majestätischste aller schwedischen Könige“ galt, demokratisierte das Land weiter und führte das allgemeine Wahlrecht ein. Das Multitalent Oskar schrieb, dichtete, komponierte. Für seine Landsleute übersetzte er die Literatur ausländischer Meister. Seine „Osterhymne“ ist heute noch in den Kirchen Schwedens zu hören. Er war ein Mäzen der Künste und Wissenschaften. Und so überrascht es nicht, dass Alfred Nobel in seinem Testament den Wunsch äußerte, dass die Nobelpreise durch den König zu verleihen seien. Eine Tradition, die seither gepflegt wird. Als Botschafter für den Frieden machte sich Folke Bernadotte, der Groß- und Patenonkel des heutigen Königs Carl Gustaf, einen Namen. Als Vizepräsident des schwedischen Roten Kreuzes verhandelte er mit Heinrich Himmler über die Freilassung von Tausenden KZ-Häftlingen. 1948 beriefen ihn die Vereinten Nationen zum ersten UNO-Vermittler und entsandten ihn in den Nahen Osten, um in der Palästina-Frage zu einer friedlichen Lösung zu kommen. Wenig später fiel er einem Anschlag jüdischer Terroristen zum Opfer. „Er war der erste UNO-Botschafter, der für die Sache des Friedens starb“, erinnert der frühere UNO-Generalsekretär Kofi Annan.

Das Leben und Wirken von Folke Bernadotte hat Schwedens Kronprinzessin Victoria immer fasziniert. Schon als Studentin befasste sie sich mit Bestrebungen zur Wahrung der Menschenrechte und Lösung internationaler Konflikte. Ihrer Tochter und Thronerbin gab sie den Namen Estelle – nach der Frau von Folke Bernadotte, die das humanitäre Lebenswerk ihres Mannes nach seinem Tod fortsetzte. Mit Kronprinzessin Victoria und Tochter Estelle werden eines Tages die ersten Frauen aus der Dynastie der Bernadottes den schwedischen Thron besteigen.

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