Starke Bilanz 2019 der Arbeiterkammer Linz: Mehr als 37,5 Millionen Euro für Mitglieder erkämpft

Linz (OTS) Insgesamt 37,5 Millionen Euro erkämpfte die AK Linz 2019 für ihre Mitglieder. Die meisten Anfragen gab es zu Problemen rund um Lohn, Gehalt und Überstundenauszahlungen. Auch mit den Themen Pensionsansprüche und Pflegegeld hatten die AK-Experten/-innen viel zu tun. „Die Arbeiterkammer wird auch aktiv, wenn ein Betrieb in Konkurs geht. Wir sind dann meist in Betriebsversammlungen vor Ort und beraten die Betroffenen, damit diese zu ihrem noch ausstehenden Geld kommen“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.

106.044 Mitglieder suchten im vergangenen Jahr in arbeits- und sozialrechtlichen Fragen Rat bei der Arbeiterkammer am Standort Linz: 88.672 telefonisch, 13.921 persönlich und 3.451 per E-Mail oder schriftlich.

Am meisten beschäftigt waren die Experten/-innen der AK Linz mit Problemen rund ums Entgelt, also bei Lohn, Gehalt oder Überstundenauszahlungen (3.358 Anfragen), gefolgt von Fragen zur Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspension (950 Anfragen). Sehr viele Beratungen wurden auch zum Arbeitslosengeld bzw. zur Notstandshilfe (869), zur Arbeitgeberkündigung (741) und zur einvernehmlichen Auflösung des Arbeitsverhältnisses (577) abgehalten.

Bei vielen Arbeitsrechtsproblemen ist es mit der Beratung allein nicht getan. Die AK muss dann bei den Arbeitgebern intervenieren. Hilft auch das nicht, muss sie vor Gericht gehen, um den Arbeitnehmern/-innen zu ihrem Recht zu verhelfen. Fast 90 Prozent der Rechtsfälle betrafen Firmen ohne Betriebsrat. In Summe hat die AK Linz im Vorjahr an arbeits- und sozialrechtlichen Ansprüchen sowie an Forderungen nach Insolvenzen für ihre Mitglieder Zahlungen von insgesamt 37,542.423 Euro erkämpft.

In 925 Fällen der außergerichtlichen Rechtshilfe wurden im Vorjahr 1,308.393 Euro an vorenthaltenem Entgelt eingebracht. Durch 376 Rechtsvertretungen vor dem Arbeitsgericht wurden 3,688.464 Euro erkämpft. Die erstrittenen Beträge fielen in sehr unterschiedlicher Höhe aus. Der kleinste machte knapp 12 Euro aus, der höchste erstrittene Betrag belief sich auf rund 122.000 Euro.

Auch in Sozialrechtsfragen war die AK Linz im Vorjahr wieder eine starke Partnerin. 638 Fälle konnten die Experten/-innen abschließen. Sie erkämpften für die Betroffenen 20,265.566 Euro. Es ging vor allem um Pensionsansprüche und um Pflegegeld.

Die Arbeiterkammer wird auch aktiv, wenn ein Betrieb in Konkurs geht. Die AK-Experten/-innen sind dann meist in Betriebsversammlungen vor Ort und beraten die betroffenen Beschäftigten, damit diese zu ihren noch ausstehenden Löhnen, Gehältern und Beendigungsansprüchen kommen. Die AK Linz erkämpfte im Vorjahr insgesamt 12,280.000 Euro für 452 Arbeitnehmer/-innen von 74 Betrieben mit mindestens einer/einem Beschäftigten in Linz, die von Pleiten betroffen waren. Die größte Insolvenz in Linz betraf die Firma Steinindustrie Albert Friepess mit 79 Arbeitnehmern/-innen.

AK-Rechtsschutz Linz: Ernst Stummer ist neuer Leiter

Der AK-Rechtsschutz Linz hat seit 1. Dezember 2019 einen neuen Leiter: Mag. Ernst Stummer. Zuvor war der 54-Jährige in der Arbeiterkammer als Chef des Rechtsschutz-Qualitätsmanagements und in der Abteilung KBI (Kompetenzzentrum Betriebliche Interessenvertretung) tätig. Begonnen hat er seine berufliche Laufbahn als Mechaniker bei den ÖBB. Neben seinem Job begann er ein Studium der Rechtswissenschaften, das er erfolgreich beendete. Um schließlich mit 30 in die AK zu wechseln. Ihm sei sehr wichtig, dass den AK-Mitgliedern rasch und effizient geholfen wird. „Wir arbeiten ständig daran, uns zu verbessern“, sagt Stummer. In seiner Freizeit hat der neue Leiter des AK-Rechtsschutzes Linz Karate für sich entdeckt. „Auch meine Frau Ina und meine beiden schulpflichtigen Kinder habe ich für diesen Sport gewinnen können.“

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