Hochkarätige Podiumsdiskussion mit Gernot Blümel, Susanne Raab, Ednan Aslan und Daniela Berger in der MQ Libelle
Wien (OTS) – Über „Integration und Sicherheit“ in Wien und Europa diskutierte gestern Abend in der MQ Libelle ein hochkarätiges Podium mit Finanzminister und Landesparteiobmann Gernot Blümel, Integrationsministerin Susanne Raab, Universitätsprofessor für islamische Religionspädagogik Ednan Aslan sowie Daniela Berger, Leiterin der Abteilung Sprache im Österreichischer Integrationsfonds. „Integration muss mehrere Anforderungen erfüllen, praktische, theoretische und moralische, das ist mein Anspruch. Wir dürfen aber Integration nicht länger nur fördern, ohne sie auch konsequent einzufordern. Wien ist eine wunderbare Stadt, hat aber große Probleme im Bereich Integration“, so Gernot Blümel in seinem Eingangsstatement. Parallelgesellschaften, Schulklassen in denen 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler nicht Deutsch sprechen, Gewalt an den Schulen, politische Konflikte aus dem Ausland auf den Straßen und viele andere Probleme. „Das muss man benennen dürfen und es ist auch unsere Pflicht in der Politik, das zu benennen und Probleme zu lösen“, so Blümel.
Parallelgesellschaften entstehen mittlerweile in etlichen Grätzln, Menschen erzählen mir, dass sie sich in Wien nicht mehr zuhause fühlen. Deshalb fordern wir, dass es Integrationsvorgaben gibt, die auch kontrolliert und bei Nichteinhaltung sanktioniert werden. So sollen auch nur Menschen Anspruch auf eine Gemeindewohnung haben, die Deutsch sprechen und dadurch am Arbeitsmarkt Fuß fassen können. Nur so vermeiden wir Ghettobildungen und Parallelgesellschaften im Gemeindebau“, so Blümel.
Auch Aslan bestätigt, dass sich seit der Studie rund um islamische Kindergärten in Wien vor fünf Jahren nichts geändert hat: „Die Stadt ist die Probleme im Integrationsbereich nicht angegangen und ist somit Teil des Problems. Strukturen des politischen Islam in Wien sind jahrelang aufgebaut worden. Ganze Stadtteile sind von der Stadt Wien aufgegeben worden, die Kultur der Mehrheitsgesellschaft ist dort nicht mehr sichtbar.“ Dies sei für Integration aber unabdingbar, so Aslan. Integrations- und Frauenministerin Susanne Raab betonte, dass in Wien nur jede 10. Frau, die 2016 nach Österreich geflüchtet ist, im Arbeitsmarkt integriert ist. Das liegt daran, dass es in vielen Kulturen keine Gleichstellung von Mann und Frau gibt und dass es nicht üblich ist, dass Frauen arbeiten. „Wien ist für Flüchtlinge mit positivem Bescheid sehr attraktiv, selbst wenn der positive Asylbescheid in Tirol oder Kärnten ausgestellt wurde. Viele kommen nach Wien, da die Sozialleistungen höher sind und es mittlerweile viele Communitys gibt. Innerhalb dieser Communitys spielt sich alles ab und es ist nicht zwingend notwendig, Deutsch zu können“, so Raab.
Vor allem Migrantinnen, die seit Jahren hier sind, könnten deshalb noch immer nicht Deutsch, bestätigt auch Daniela Berger, Leiterin der Abteilung Sprache im Österreichischer Integrationsfonds: „Zwar gibt es eine Vielzahl an Integrationsangeboten wie Deutschkurse, diese werden aber oft nicht angenommen. Es ist aber erwiesen, dass fehlende Deutschkenntnisse die Integration in unsere Gesellschaft enorm hemmen.“ Das Podium war sich einig: Der Schlüssel zu erfolgreicher Integration sind Deutschkenntnisse, eine unserer Kultur angepasste Wertebasis sowie die Selbsterhaltungsfähigkeit. „Das einzufordern hat die rot-grüne Stadtregierung jahrelang verschlafen. Nun ist es an der Zeit, die dadurch entstandenen Probleme zu lösen, sonst müssen noch Generationen unter diesen Versäumnissen leiden“, so Blümel abschließend.
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