SPÖ-Wohnbausprecherin Becher: „Regierung sagt Wohnungssuchenden den Kampf an“

Aktueller Artikel in „News“ bestätigt: Immo-Spekulationen treiben Wohnkosten für Bevölkerung in die Höhe

Wien (OTS/SK) Derzeit kommt es zu einem sprunghaften Anstieg ausländischer Investitionen auf dem heimischen Immobiliensektor, v.a. bei den „harten Investitionen“ in Stammkapital und in Form konzerninternen Krediten. SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher dazu: „Immobilienerwerbsbeschränkungen für Ausländer und Immobilientransferbeschränkungen für Ausländer sind das Gebot der Stunde. Mit der Forcierung des Vorsorgespekulations-Unwesens und der Immo-Steuerbefreiung für Konzerne vom Juli macht die Regierung jedoch das Gegenteil. Das treibt die Wohnkosten ins Unerträgliche!“ **** 

Als Belege für das derzeitige Marktversagen eignet sich auch ein Blick in die aktuelle Ausgabe des Magazins „News“. Dort wird Erste-Bank-Immobilien-Chef Peter Karl wie folgt zitiert: „Wir müssen uns davon lösen, dass die echte Nachfrage nach Wohnraum den Preis diktiert.“ Unter Verweis auf weitere Investoren ist von „gigantischer Nachfrage“ nach „großen Immobilieninvestments“ die Rede, um „Kunden … laufende Erträge zu bieten“, die am Bürosektor nicht mehr zu erzielen seien. 

Das zeigt sich auch an der Investitions-Entwicklung: Konkret waren die Direktinvestitionen im Grundstücks- und Wohnungswesen laut Österreichischer Nationalbank im Jahr 2010 mit minus 0,057 Mrd. noch negativ und explodierten 2017 auf 1,3 Mrd. Euro. Vom Fundamentalpreisindex der ÖNB lässt sich ableiten, das WienerInnen derzeit einen „Spekulationsaufschlag“ von über 20 Prozent bezahlen.  

Die SPÖ-Wohnbausprecherin kritisiert die Politik von ÖVP und FPÖ, denen „Wohnraum für Anleger wichtiger ist als Wohnraum für Wohnungsuchende“. Becher: „Immobilien-Großspendenkaiser Sebastian Kurz verkauft durch seine Politik die Lebensqualität österreichischer Jungfamilien und gibt österreichischen Boden für ausländische Geldscheine Preis.“ Die angesprochenen Renditen der Spekulanten würden, so Becher, über höhere Mieten finanziert. Für einen durchschnittlichen Personenhaushalt mit 70qm Größe belaufen sich die Mehrkosten in den nächsten 20 Jahren ohne weiterer Verschärfung der Situation laut Bechers Berechnung auf 42.000 Euro. „Während die Regierung sich rühmt, die Tür zum Haus Österreich fest verschlossen zu halten, verkauft sie gleichzeitig ein Stockwerk nach dem anderen an das Ausland ab.“ (Schluss) ah/sc

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