SPÖ-Schatz: “Hitler-Geburtshaus in Braunau muss Ort kritischer Auseinandersetzung werden!”

SPÖ-Abgeordnete begrüßt neuerliche Diskussion über Nutzung

Wien (OTS/SK) Wie oberösterreichische Medien berichten, gibt es wieder neue Überlegungen, wie das Grundstück des Hitler-Geburtshaus in Braunau genutzt werden soll. „Die vom damaligen Innenminister Nehammer angekündigte ‘Neutralisierung’ kann es nicht geben”, kritisiert die SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur, Sabine Schatz. Die Nutzung des Hauses ausschließlich als Polizeistation sieht die Abgeordnete kritisch. ****

„Der historische Kontext des Hauses muss möglichst erhalten bleiben. Eine Neutralisierung kann es nicht geben, denn das würde bedeuten, dass man die Geschichte ausblendet. Mit der angekündigten `doppelten Herangehensweise´, einerseits zur demokratiepolitischen Ausbildungsstätte und der Neugestaltung andererseits, kann ich mich anfreunden”, so Sabine Schatz. Sie hatte sich, wie auch zivilgesellschaftliche Initiativen und der Braunauer Gemeinderat für den Erhalt des Mahnsteins mit der Aufschrift „Für Frieden, Freiheit und Demokratie – Nie wieder Faschismus – Millionen Tote mahnen“ eingesetzt. „Es hat ohnehin schon viel zu lange gedauert, bis Österreich sich der historischen Verantwortung gestellt hat. Durch die Neugestaltung muss ein Ort geschaffen werden, der für Rechtsextreme und Neonazis kein Anziehungspunkt mehr ist.” In der Vergangenheit war es immer wieder zu rechtsextremen Umtrieben in Braunau gekommen.

Gut vorstellbar ist für Schatz die Idee, dass sich Polizeischüler*innen in Braunau künftig mit der Polizeigeschichte von 1933/1938-45 kritisch auseinandersetzen sollen. „Anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung Österreichs vom Nationalsozialismus 2020 stellte der damalige Innenminister Nehammer eine neue Kooperation in der Polizeiausbildung vor und beauftragte eine Studie zur lückenlosen Aufarbeitung der Polizei in der NS-Zeit. Hier warten wir noch auf die Veröffentlichung der Studie. Der jetzige Innenminister Karner muss hier rasch ins Tun kommen. Die Studie zur Aufarbeitung der Polizeigeschichte von 1939-45 muss Teil der geplanten Umgestaltung sein”, so Schatz, die anmerkt, dass auch die Rolle der Polizei im Austrofaschismus zu thematisieren sei. (Schluss) lk/up

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