SPÖ ad Argentinierstraße: Sachlösung statt Ideologiedebatte

PR-Aktivitäten und ideologische Vorfestlegungen können konkrete Probleme einer Radstraße für FußgängerInnen, Radfahrende und AnwohnerInnen nicht überdecken

Wien (OTS/SPW-K) Mehr Sachlichkeit und Lösungsorientierung fordert SPÖ-Klubvorsitzende Ursula Prager-Ramsa in der Diskussion um den Radweg Argentinierstraße ein: „Außer Streit steht, dass der Radweg dringend verbessert werden muss. Wir brauchen mehr Sicherheit für FußgängerInnen, aber auch für Rad- und Autofahrende. Unfallschwerpunkte wie die Plößlgasse müssen entschärft werden. Und schließlich soll Radfahren auch für ‚Neueinsteigende‘ attraktiver gemacht werden.“

Diese Kriterien habe die SPÖ Wieden im Rahmen ihres Programmprozesses unter Beteiligung hunderter Wiednerinnen und Wiedner im Vorfeld der Wahl 2015 festgelegt. „Das ist unser Maßstab und wir würden uns wünschen, dass auch die anderen Parteien Sachlösungen suchen, statt Ideologiedebatten zu führen.“

Die Radstraße erfülle nach derzeitigem Kenntnisstand diese Kriterien nicht: In Kreuzungsbereichen würde der Radverkehr beschleunigt, die Unfallgefahr an den Gefährdungspunkten nochmal erhöht, statt gesenkt. Dass Räder künftig bergauf ohne Radweg im Gegenverkehr zu Autos fahren müssten, ist gerade für ungeübte Radfahrende das genaue Gegenteil einer Attraktivierung. Hinzu kommt, dass bei einer Unterbrechung der Argentinierstraße für den Autoverkehr die gesamte Verkehrsorganisation im Viertel zwischen Prinz-Eugen-Straße und Favoritenstraße geändert werden müsste.

Die SPÖ zieht deshalb eine andere Lösung vor: Der Zwei-Richtungs-Radweg soll wesentlich verbreitert und ab dem Elisabethplatz auf die (stadteinwärts) linke Straßenseite verlegt werden. Damit würde der Unfallschwerpunkt Plößlgasse nachhaltig beseitigt werden. Konfliktpunkte zwischen Radfahrenden und FußgängerInnen könnten stark reduziert werden, gerade im steilsten Stück beim Benya-Park, der von vielen Familien mit Kindern genützt wird. Ein breiterer Radweg würde mehr Platz für Räder und Sicherheit für ungeübte Radfahrende bieten.

„Die SPÖ hat sich, gemeinsam mit Grünen und NEOS im März 2016 in der Bezirksvertretung für diese Variante stark gemacht und wir bleiben unserer Position treu.“ Umso unverständlicher seien aber die polemischen Anschüttungen der NEOS, die selbst ihr eigenes Abstimmungsverhalten vergessen haben dürften.  „Die Maßnahmen gehören umgesetzt. Es geht um eine optimale Lösung für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Wir bitten daher auch die Grünen zurück an den Verhandlungstisch.“

„Jede Veränderung in der Argentinierstraße ist jedenfalls nur im Einvernehmen mit dem Bezirk vorstellbar,“ stellt Prager-Ramsa abschließend klar.

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SPÖ Wien Rathausklub
(01) 4000-81 922
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