SPÖ-Abgeordnete: Antibiotikaverbrauch in der Landwirtschaft muss weiter reduziert werden

Vogl und Preiner schließen sich Forderungen von Greenpeace zur Antibiotikareduktion an

Wien (OTS/SK) „Der unsachgemäße bzw. teilweise nicht unbedingt nötige Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung begünstigt die Entstehung von resistenten Keimen. Das kann in weiterer Folge auch zu massiven Problemen für die menschliche Gesundheit und unser Gesundheitssystem führen“, erklärten SPÖ-Landwirtschaftssprecher Erwin Preiner und SPÖ-Abgeordneter Markus Vogl zum heute, Mittwoch, bekannt gewordenen Frischfleischtest. Die Ergebnisse der Proben, die Greenpeace bei der AGES untersuchen ließ, zeigen vor allem im Bereich von Faschiertem ein Problem auf. Massentierhaltung, und hier vor allem bei Schweinen, bedingt einen mengenmäßig hohen Verbrauch von Antibiotika, wie auch immer wieder im Grünen Bericht des Landwirtschaftsministeriums ersichtlich ist. ****

„Dass es auch anders geht, zeigen erfreulicherweise die vielen Biobetriebe in Österreich und die Österreichische Qualitätsgeflügelvereinigung. Deren Mitglieder haben den Einsatz von Antibiotika über die letzten Jahre mit guten Programmen und großen Anstrengungen bereits um knapp 50 Prozent reduziert“, betonte Preiner.

Diese Beispiele zeigen, dass es einen Dialog mit der Landwirtschaft braucht, in welchem gemeinsam Maßnahmen und Ziele zur deutlichen Reduktion des Antibiotikaverbrauchs in der Landwirtschaft vereinbart werden – hier vor allem in den kommenden Jahren im Bereich der Schweinehaltung. Hier gibt es noch viel Luft nach oben.

„Wenn sich die Schweinebranche anstrengt und gemeinsam mit allen Beteiligten entlang der Produktionskette Maßnahmen zur Verminderung des Antibiotikaeinsatzes erarbeitet, so kann sicherlich zukünftig Ähnliches wie im Geflügelbereich erreicht werden“, so Vogl.

Nur gemeinsam ist es möglich, den Einsatz von Antibiotika kontinuierlich zu reduzieren und eine Zunahme von Resistenzen zu vermeiden. EU-weit gesehen liegt Österreich – aufgrund der guten bisherigen Anstrengungen bei den Antibiotikagaben in der Tiermedizin bereits im hinteren Drittel. Im Vergleich setzen wir also antimikrobielle Wirkstoffe schon gezielter und bewusster ein als die meisten anderen Länder.

Grundvoraussetzungen für die Gesunderhaltung der Tiere sind gute Haltungsbedingungen und die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen. Die Haltung der Tiere immer im gleichen Betrieb bei einer reduzierten Tierdichte wird beispielsweise ebenso als förderlich angesehen, so die SPÖ-Abgeordneten. (Schluss) sl/mb

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