BMin Karmasin spricht sich genauso wie Mehrheit der VP-WählerInnen für die ‚Ehe für alle’ aus
Wien (OTS) – Sie persönlich sei für die Öffnung der Ehe für alle ÖsterreicherInnen, das betonte die scheidende Familienministerin Sophie Karmasin im PULS 4 Interview. Der Bundesvorsitzende der sozialdemokratischen LSBTI-Organisation SoHo, Mario Lindner, sieht darin das nächste deutliche Signal, dass die ÖVP ihre Blockade-Haltung in dieser Frage endlich beenden muss!
„Dass Sophie Karmasin sich für die ‚Ehe für alle’ ausspricht zeigt wieder einmal deutlich, wie weit die „neue“ alte Volkspartei in dieser Frage der Mehrheit der Bevölkerung hinterher hinkt“, so Lindner. Karmasin habe ihre persönlich Einstellung zu dieser Frage aus Respekt vor der „Parteimeinung“ zurückgehalten. „Was sagt es denn über die ÖVP aus, wenn sich die Familienministerin über vier Jahre hinweg mit ihrer Meinung zu einer zentralen gesellschaftspolitischen Frage wie der Gleichstellung homosexueller ÖsterreicherInnen verstecken muss? Es ist höchste Zeit, dass die ÖVP und Sebastian Kurz endlich im Jahr 2017 ankommen“, so Lindner, der auch als Kandidat der SPÖ in die Nationalratswahl zieht.
Wie veraltet die Einstellung der ÖVP in dieser Frage ist, das zeigt auch eine Umfrage des Research Instituts aus dem Juni. Darin gaben 56 % der ÖVP/Kurz-WählerInnen an, dass sie für die ‚Ehe für alle’ seien. Nur 34 % sprachen sich dagegen aus. (http://bit.ly/2x3Y4wH) Damit teilt auch die Mehrheit der ÖVP-WählerInnen offensichtlich die Meinung der scheidenden Familienministerin.
Lindner fordert Sebastian Kurz daher auf, die Chance zu ergreifen und noch vor der Nationalratswahl am 15. Oktober endlich für gleiche Rechte für alle Familien in Österreich zu sorgen. „Hören wir endlich auf die Mehrheit der ÖsterreicherInnen und bringen diese jahrelange Debatte zu einem guten Ende – genau das würde den angekündigten ‚neuen Stil in der Politik’ beweisen. Die SPÖ ist dazu sofort bereit“, so Lindner abschließend.
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