Wien (OTS/SPW) – Anlässlich des Schulstarts verteilte die Sozialistische Jugend Wien am ersten Schultag tausende Kalender zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler. „Der Kalender bietet nicht nur einen organisatorischen Überblick, sondern gibt auch Einblicke ins Schulrecht.“, erklärt Fiona Herzog, Vorsitzende der SJ Wien. „Es ist uns wichtig, dass SchülerInnen über ihre Rechte und Pflichten informiert sind.“
Herzog kritisiert die neuen schwarz- blauen Verschärfungen für SchülerInnen. Wer 5 Tage unentschuldigt schwänzt, wird der Schule verwiesen. „Wer der Schule fern bleibt ist aber kein Verbrecher, sondern hat oft einen Grund: Leistungsdruck, falsches Lernen, Mobbing oder Probleme zu Hause sind nur einige mögliche Ursachen.“ Für Herzog ist klar: „Keine dieser Ursachen kann man mit Verwaltungsstrafen oder einem Rauswurf beheben!“
„In den Gesprächen wird schnell klar, wo es den Jugendlichen unter den Nägeln brennt. Denn es gibt tatsächlich dringenden Handlungsbedarf im Schulbereich“, so Herzog. „In vielen Schulen gibt es kein zeitgemäßes Inventar: Veraltete Computer, schlechte Internetverbindung, kein W-Lan und keine Beamer. Oft fehlt es auch an Aufenthaltsräumen, in denen sich Jugendliche wohl fühlen können. Auch die Schulsozialarbeit gehöre dringend ausgebaut.“
„Die neue schwarz- blaue Strafpädagogik geht am konkreten Bedarf von Schulen kilometerweit vorbei!“, so Herzog und fordert unisono mehr Geld für Bildung, anstatt der derzeitigen Kürzungspolitik.
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