SJ-Stich zum Start der Sommerschule: „Was ein Bildungsleben lang verabsäumt wurde, kann nicht in zwei Wochen aufgeholt werden“

Sozialistische Jugend fordert bildungspolitische Reformen und nimmt Minister Faßmann in die Pflicht

Wien (OTS) „Sowohl die SchülerInnen, als auch die Lehrpersonen in den Klassen der Sommerschule werden in den nächsten beiden Wochen Großartiges leisten“, sagt Paul Stich, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend (SJ), zum heutigen Start der Sommerschule. „Doch wir dürfen nicht vergessen: Das sind keine Wunderwuzzis. Was ein Bildungsleben lang verabsäumt wurde, kann nicht in zwei Wochen aufgeholt werden. Die Regierung ist in der Pflicht, hier endlich die richtigen Weichenstellungen zu treffen“, so Stich weiter.

„Gerade in Zeiten von Corona haben wir gesehen, wer wirklich dringend Hilfe braucht. SchülerInnen, die niemanden haben, der mit ihnen zu Hause Mathe lernen, Vokabeln prüfen oder die Hausübung absolvieren kann. Die betroffenen Kinder schreien förmlich um Hilfe. Doch der Bildungsminister hat scheinbar nur die türkisen Spin-Doktoren in den Ohren“, mutmaßt Stich.

Anders sei es nicht zu erklären, dass bisher weder kurzfristige noch langfristige sinnvolle Lehren aus der Corona-Krise gezogen wurden. „Anstatt klaren Konzepten gibt es zum Schulstart in zwei Wochen nur heiße Luft. Nicht nur die SchülerInnen, sondern auch die Schulen und LehrerInnen werden im Unklaren über die Kriterien der Corona-Ampel gelassen. Auch eine flächendeckende Teststrategie fehlt. Das ist schwer unverantwortlich“, betont Stich. „Auch langfristige Maßnahmen, wie etwa der bundesweit flächendeckende Ausbau von kostenlosen Ganztagsschulen mit pädagogischer Betreuung bis in die Abendstunden, um Betreuungslücken zu schließen, müssen endlich konsequent angepackt werden“, fügt Stich an.

Minister Faßmann reagiert auf Probleme von heute mit Lösungen von gestern. Die Sommerschule ist eine gute Idee. Doch sie alleine ist nur eine Symptombekämpfung. Es ist höchste Zeit die Probleme an der Wurzel zu packen und die Politik auf dem Rücken unserer Kinder zu beenden“, so Stich abschließend.

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