Sozialistische Jugend Wien kritisiert mit Flashmob kaputtes Bildungssystem und fordert Möglichkeit zur freien Entfaltung unabhängig von Geldbörse der Eltern.
Wien (OTS) – Die Sozialistische Jugend Wien kritisiert, dass im Mittelpunkt unseres Bildungssystems nicht die Menschen und die Förderung ihrer Stärken stehen. Kompetenzorientierung, Leistungszeugnisse, Zentralmatura – alles im österreichischen Bildungssystem ist auf den Arbeitsmarkt ausgerichtet. Während die Politik von der individuellen Entwicklung und Förderungen von SchülerInnen spricht, fühlt sich der Schulalltag eher an, als würde man ausschließlich für den Arbeitsplatz zurechtgebogen werden. „Das Bildungssystem ist darauf ausgelegt, uns zu willigen, effizienten Arbeitskräften zu formen, die gegeneinander statt miteinander arbeiten. Statt kritisches Denken zu vermitteln, werden Jugendliche zu Arbeitsmaschinen gemacht!“, so Sozialistische Jugend Wien Vorsitzende, Fiona Herzog.
Diese fortschreitendende Ökonomisierung der Bildung verbildlicht die Sozialistische Jugend Wien in Form einer Aktion, bei der überspitzt das Heranziehen von jungen Menschen zu braven, angepassten Arbeitsmaschinen, die unkritisch Befehlen folgen, darstellt.
„Es ist ein Mythos, dass Anpassung und Bereitschaft zu harter Arbeit auf lange Sicht zu Reichtum und Glückseligkeit führen“, sagt Fiona Herzog, Vorsitzende der SJ Wien, „Denn Tatsache ist, dass Reichtum -genauso wie Armut- vererbt wird, und es nur für die wenigsten Menschen möglich wird, sich aus dem finanziellen, sozialen und kulturellen Status der Eltern zu befreien.“, betont diese die Ungerechtigkeit in Österreichs selektivem Bildungssystem.
Die Sozialistische Jugend Wien fordert daher eine Bildungspolitik, die dafür sorgt, dass sich Jugendliche unabhängig vom Einkommen der Eltern entfalten können.
„Wir wollen eine Gesellschaft, in der Geld nicht über den Bedürfnissen der Menschen steht!“, streicht Herzog abschließend hervor.
Fotos der Aktion finden sich hier:
https://www.flickr.com/photos/134219797@N06/albums/72157679828435643
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