Shisha und E-Zigarette: Jugendliche unterschätzen Gesundheitsrisiko

Wien (OTS) Shisha, E-Zigarette und Co. sind häufig unterschätzte und bagatellisierte Einstiegsdrogen für Jugendliche. Das bestätigt auch die Gesundheitspsychologin Astrid Mazhar, eine der Vortragenden beim diesjährigen Tabaksymposium am Samstag, dem 20.5.2017 in Wien, veranstaltet vom Berufsverband Österreichischer PsychologInnen in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit und Frauen.

„Mehr als 60% der Jugendlichen unterschätzen das Gesundheitsrisiko einer Shisha gegenüber einer herkömmlichen Zigarette. Der Rauch schmeckt nach Frucht, ist angenehm kühl und kratzt nicht im Hals. Das Rauchen der Wasserpfeife ist unter Jugendlichen sehr populär und der aromatisierte Tabak suggeriert ‘süß und ungefährlich‘. Besonders gefährlich für Jugendliche ist jedoch das suchtauslösende Nikotin. Es besteht die Gefahr, dass E-Zigaretten und Shishas die Erfolge bei der Rauch-Prävention durch eine Re-Normalisierung des Rauchens zunichtemachen“, warnt Mazhar.

Wie notwendig die „Raucherprävention“ ist und welche zentrale Rolle die GesundheitspsychologInnen dabei spielen, damit befasst sich das Tabaksymposium, das zum 9. Mal veranstaltet wird.

„Mit Unterstützung von GesundheitspsychologInnen kann es gelingen, junge Menschen zu motivieren, mit dem Rauchen gar nicht erst zu beginnen. Gesundheitspsychologische Entwöhnungsmaßnahmen tragen dazu bei, dass gesundheitliche Folgeschäden bei RaucherInnen begrenzt werden können und sie unterstützen vor allem auch bei der stationären Rauchertherapie“, informiert Rudolf Schoberberger, Gesundheitspsychologe und Vorsitzender des Tabaksymposiums.

„Das Tabaksymposium befasst sich daher nicht nur mit den Möglichkeiten zur Verringerung des Anteils jugendlicher Raucher sondern auch mit den Betreuungsmodellen für stark nikotinabhängige Raucher und versucht, möglichst umfassend alle Präventivmaßnahmen abzudecken. So werden die aktuellen gesetzlichen Maßnahmen der Tabakkontrolle diskutiert und verschiedene Angebote der Raucherberatung – vom Rauchfrei-Telefon bis zu Strategien, die im benachbarten Ausland zur Anwendung kommen – thematisiert“, so Rudolf Schoberberger.

Menschen, die mit dem Rauchen aufhören möchten, können sich an die Helpline des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen unter 01 / 504 8000 wenden. Hier werden ihnen speziell ausgebildete GesundheitspsychologInnen in ihrer Wohnumgebung empfohlen, die sie bei ihrem Vorhaben unterstützen können.  

9. Tabaksymposium zur psychologischen
Behandlung der Tabakabhängigkeit

am Samstag, 20. Mai 2017, von 9.00 – 16.00 Uhr
im Festsaal des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen

JournalistInnen sind herzlich eingeladen

Rückfragen & Kontakt:

Berufsverband Österreichischer PsychologInnen
Mag.a Monika Glantschnig
01 / 407 26 71/17
glantschnig@boep.or.at
www.boep.or.at

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