Schnabl: Zusammenlegung der Krankenkassen bringt Nachteile für Gesundheitsversorgung

SPÖ NÖ begrüßt Solidarität zwischen Ärztekammer und NÖGKK

St. Pölten (OTS) „Eine Zusammenlegung der Kassen und damit eine zentrale Krankenversicherung in Wien bedeutet Nachteile. ÖVP und FPÖ sind aufgefordert, nicht ein erfolgreiches System aufs Spiel zu setzen und am Ende eine Kostenexplosion zu produzieren – bei einem gleichzeitig eingeschränkten Angebot für die Menschen“, erklärt SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender Landesrat Franz Schnabl. Er plädiert für eine stärkere Zusammenarbeit und eine Harmonisierung des Leistungskataloges, aber steht für ein sicheres System mit vollem Leistungsumfang für die Versicherten.

„Es geht hier um das gesundheitliche Wohl der NiederösterreicherInnen. Ich glaube nicht an die Mär von den großen Einsparungen durch die Zusammenlegung von Sozialversicherungsträgern. Wir haben bei den Krankenkassen einen Verwaltungsaufwand knapp über zwei Prozent – niedriger als in Deutschland oder in der Schweiz. Hier können wir vielleicht noch das eine oder andere Promille einsparen. Aber der Effekt solcher Maßnahmen würde summenmäßig gering ausfallen – es ist eher zu befürchten, dass ein zentrales Kosten-Monster in Wien geschaffen wird“, erklärt Schnabl, der die Effizienz von Kassenzusammenlegungen bezweifelt. Er erwarte sich endlich eine Stellungnahme der Landeshauptfrau, die auch sonst bei jeder Gelegenheit auf Regionalsierung poche: „Wenn es ernst wird, zählt wohl Kurz-Hörigkeit mehr als das Wohlergehen der Menschen in unserem Bundesland“, sagt Schnabl, der befürchtet, dass im Falle einer Zusammenlegung der Krankenkassen, wie sie Schwarz-Blau vorhaben, Service- und Leistungsverschlechterungen einhergehen: Längere Anfahrtswege, längere Wartezeiten, etc., durch die Schließung von Außenstellen, weniger Kundenfreundlichkeit durch längere Bearbeitungszeiten und eine Schwächung der Vertragspartnerkontrolle.

„Lokale und regionale Kenntnis ist gerade in einem Flächenbundesland wie Niederösterreich das Um und Auf für flexible, effiziente Nahversorger im Gesundheitsbereich, wie es die Gebietskrankenkassen sind. Eine Zusammenlegung ist keine Alternative – deswegen begrüße ich die heutige Solidaritätsbezeugung zwischen NÖGKK und der Ärztekammer in Niederösterreich, die erkannt haben, dass ein Kniefall vor den zweifelhaften schwarz-blauen Absichtserklärungen, wie die Landeshauptfrau das macht, der falsche Weg ist. Die Menschen brauchen Sicherheit – nicht nur vor Kriminalität, auf dem Arbeitsmarkt und im sozialen Bereich, die NiederösterreicherInnen müssen sich auch auf eine funktionierende Gesundheitsversorgung verlassen können.“

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