Schmidt: SPÖ NÖ Frauen unterstützen Frauenvolksbegehren

In Österreich gibt es noch immer Gender Pay Gap von 25 Prozent

St. Pölten (OTS) Zwanzig Jahre nach dem Frauenvolksbegehren 1997 kommt es unter dem Titel „Frauenvolksbegehren 2.0“ zu einer Neuauflage der Initiative, gestartet vom Frauenring. Es enthält 15 Forderungen, mit denen die Lebensrealität von Frauen in Österreich verbessert werden soll – seit Montag kann unterschrieben werden. Zu den wichtigsten Punkten gehören ein gesetzlicher Mindestlohn von 1.750 Euro, die Einführung einer 30-Stunden-Woche, der Zugang zu kostenlosen Verhütungsmitteln und die Koppelung der Klubförderung im Parlament an eine 50-prozentige Frauenquote. Ebenso wird ein Verbot sexistischer Werbung angestrebt und das Volksbegehren will auch die Vereinbarkeit von Kinderbetreuungseinrichtungen mit einer Vollzeittätigkeit der Eltern.

Nicht mit allen Punkten stimmt die Landesfrauenvorsitzende überein, aber sie weist darauf hin, dass einige Forderungen des Frauenvolksbegehrens zentrale Anliegen der SozialdemokratInnen sind:
„Selbstbestimmung und Schutz vor Gewalt, Frauen in Entscheidungsfunktionen in Politik und Wirtschaft sowie gleicher Lohn für gleiche Arbeit und ein flächendeckendes Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen, die auch am Nachmittag kostenfrei sind – damit tatsächlich Wahlfreiheit darin besteht, wie Beruf und Familie organisiert werden.“

„Es hat sich wenig verändert in den vergangenen Jahrzehnten. Frauen verdienen weiterhin deutlich weniger als Männer – in Österreich gibt es noch immer einen Gender Pay Gap von 25 Prozent. Noch prekärer ist der Unterschied bei den Pensionen: Dort beträgt die Differenz mehr als 40 Prozent – weil durch Teilzeitarbeit, niedriges Einkommen und unbezahlte Familienarbeit Frauen oft nur wenig oder nur die Mindestpension bekommen“, erklärt SPÖ NÖ Landesfrauenvorsitzende Elvira Schmidt zu der Initiative. Dazu gäbe es wachsende Armut bei Alleinerzieherinnen und immer öfter prekäre Beschäftigungsverhältnisse bei Frauen, sagt Schmidt: „Die Forderungen der Frauen sind genauso aktuell wie vor 20 Jahren. Deshalb müssen wir uns gemeinsam für eine gerechte, faire Gesellschaft, in der jeder Mensch nicht nur gleichberechtigt, sondern gleichwertig ist – egal ob Mann oder Frau – einsetzen. Wir wollen eine solidarische Gesellschaft, in der alle gleich viel wert sind und in der alle die gleichen Chancen haben.“

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SPÖ Niederösterreich
Mag. Gabriele Strahberger
Pressesprecherin
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