Schlafstörungen – was sind die ersten Anzeichen?

Lange wachliegen, mitten in der Nacht oder zu früh aufwachen – Schlafprobleme sind ganz unterschiedlicher Art. Wann sollten wir sie ernst nehmen?

Wien (OTS) – Im Durchschnitt schlafen wir etwa 7 Stunden pro Nacht. Die meisten Menschen kennen aus eigener Erfahrung die Schlafmenge, die sie benötigen, um erholt und ausgeschlafen zu sein. Von Zeit zu Zeit erlebt jeder einmal eine schlaflose oder nicht erholsame Nacht. Im Fall eines dauerhaften Schlafmangels kann sich eine Schlafstörung entwickeln, die sich auf die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit sowie die Gesundheit auswirken kann.

Erste Anzeichen einer Schlafstörung können Reizbarkeit, Rastlosigkeit, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwäche, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erschöpfung sein. Des Weiteren können Stimmungsschwankungen, Koordinationsprobleme und Tagesschläfrigkeit (Hypersomnie) auftreten. Chronische Schlafprobleme führen häufig zu Straßenverkehrs -und Arbeitsunfällen, fehlerhaften Leistungen im Beruf, Verhaltensauffälligkeiten und Problemen in der Partnerschaft.

Schlafstörungen können im Zusammenhang mit organischen Erkrankungen auftreten. Eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) kann z. B. eine Schlaflosigkeit (Insomnie) begünstigen und Infektionskrankheiten ein starkes Schlafbedürfnis am Tag verursachen.

Im Allgemeinen können Stress und hohe Belastungen, etwa im Beruf, Alltag oder bei Leistungssport, den Schlaf stören – aber auch zu wenig Bewegung raubt uns die Nachtruhe. Zu einer guten Schlafhygiene kann jeder selbst beitragen, indem mit Stress bewusst umgegangen und die Schlafumgebung schlaffördernd gestaltet wird. In einem ruhigen abgedunkelten Raum bei etwa 20 °C schlafen wir in der Regel besser. Drei bis vier Stunden vor dem Zubettgehen sollte auf Koffein verzichtet werden. Hilfreich ist ein fester Schlafrhythmus. Gute Nacht!

Quellen: ratiopharm

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