Löger hintergeht Anstrengungen des ÖVP-Delegationsleiters
Wien (OTS) - Finanzminister Löger hat angekündigt, der verpflichtenden Steuertransparenz von Großkonzernen, dem so genannte Country-by-Country Reporting, nicht zustimmen zu wollen. „Das ist ein Schlag ins Gesicht im Kampf gegen großangelegte Gewinnverschiebung und macht Österreich international zur Lachnummer“, kritisiert der gf. SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder die Position des ÖVP-Ministers. Widerspruch kommt jetzt auch vom ÖVP-EU-Parlamentsdelegationsleiter Othmar Karas, der sich auf EU-Ebene für die Offenlegungspflicht einsetzt und darin - wie alle Experten - ein wirkungsvolles Instrument gegen milliardenschwere Steuertricks sieht. ****
Schieder fordert Löger auf, seinen Parteifreund Karas im Vorgehen gegen Steuertrickser zu unterstützen, statt Österreich in unrühmliche Gesellschaft mit Steuersündern und ihren Schutzmächten zu führen. „Es gibt keinen vernünftigen Grund, dem Kampf gegen Steuerbetrug im Weg zu stehen. Österreich und der EU entgehen jährlich Milliarden an Einnahmen, weil Multis ihr Geld trickreich verschieben. Viel Geld, das in Bereichen wie Gesundheit, Bildung und Soziales besser aufgehoben wäre als auf einer karibischen Insel“, mahnt Schieder. (Schluss)ph
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