Salzmann/Taschner: Sexualkundeunterricht muss in sachlicher Weise durch die Schule erfolgen

Wien (OTS) Nach vielen öffentlichen Diskussionen in den letzten Monaten wurde deutlich, dass eine Vielzahl an Vereinen in unseren Schulen sexualpädagogische Unterrichtseinheiten anbietet. Allerdings sind vermehrt Beschwerden – die verschiedensten Vereine betreffend – von Eltern eingelangt. Die hier für dieses sensible Thema wichtige weltanschauliche Neutralität wurde oftmals nicht eingehalten. Zudem ist der Staat dem Indoktrinierungsverbot verpflichtet. Ein Sexualkundeunterricht in staatlichen Schulen muss in sachlicher Art und Weise erfolgen. Das sagten heute, Dienstag, ÖVP-Abg. MMMag. Gertraud Salzmann, selbst Pädagogin, und ÖVP-Bildungssprecher Abg. Dr. Rudolf Taschner anlässlich der Sitzung des Unterrichtsausschusses. ÖVP und FPÖ haben daher gemeinsam einen entsprechenden Entschließungsantrag betreffend Sicherstellung einer weltanschaulich neutralen Sexualerziehung eingebracht.

Um eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Regelung schaffen zu können, wird im Entschließungsantrag vorgeschlagen, die Verantwortung für die Sexualpädagogik innerhalb der Schule jenen zu überlassen, die gesamtpädagogisch dafür ausgebildet wurden: den Lehrerinnen und Lehrern. In dem Entschließungsantrag wird dieBundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Forschung ersucht, „die erforderlichen Schritte einzuleiten, damit eine altersgerechte und weltanschaulich neutrale Sexualerziehung ohne Beiziehung von schulfremden Personen oder Vereinen, sondern durch an der Schule wirkenden Pädagoginnen und Pädagogen sichergestellt ist.“

„Die Lehrerinnen und Lehrer sind mit dem Thema Sexualerziehung vertraut und für den Unterricht ausgebildet. Sie kennen zudem ihre Schülerinnen und Schüler und können am besten beurteilen, welche Inhalte auf welche Weise zu welcher Zeit den Schülerinnen und Schülern auf sensible Weise vermittelt werden sollten“, so die beiden Abgeordneten.

„In diesem Antrag wird sichergestellt, dass die Verantwortung der Sexualerziehung, ein sehr wichtiges und über die gesamte Schulzeit sich erstreckendes Thema, den Lehrerinnen und Lehrern überantwortet bleibt. Wir sind überzeugt, dass sich die Pädagoginnen und Pädagogen an der Schule dieser großen Verantwortung bewusst sind. Den Vereinen, die zum Teil sehr gute Arbeit leisten, bleibt es unbenommen, – im Zusammenwirken mit der Schulgemeinschaft – außerhalb des Unterrichtsgeschehens unterstützend einzugreifen“, so die beiden Mandatare abschließend. (Schluss)

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