Rotes Kreuz: Zugang zu sauberem Trinkwasser sichern

Am 22. März ist Weltwassertag. Der Bedarf an humanitärer Hilfe steigt: Deshalb ist es nötig, den Auslandskatastrophenfonds besser zu dotieren.

Wien (OTS) Noch immer haben mehr als eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. In Uganda hat das Österreichische Rote Kreuz eine Trinkwasseraufbereitungsanlage in einem Flüchtlingscamp installiert. In Bangladesch helfen Delegierte, Flüchtlinge aus Myanmar mit sauberem Wasser zu versorgen. Mehr als drei Milliarden Menschen leben laut Schätzungen der UNO in Ländern mit hohem oder sehr hohem Risiko einer humanitären Krise. Aktuelle Beispiele sind Syrien, Jemen oder Südsudan.

„2018 werden mehr als 135 Millionen Menschen humanitäre Hilfe brauchen“, sagt Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer. „Um ihnen helfen zu können, bedarf es 22,5 Milliarden Dollar: Im Durchschnitt kommen jährlich aber nur zwei Drittel der benötigten Gelder zusammen.“ Das sei ein Problem, vor allem wenn mehr Katastrophen passieren würden, als erwartet. „Wir halten es deshalb für eine gute Idee, den Auslandskatastrophenfonds von 20 auf 60 Millionen Euro zu erhöhen. Davon hatte Bundeskanzler Kurz in seinem Wahlprogramm gesprochen. Jetzt hoffen wir auf eine baldige Umsetzung. Es wäre tatsächlich wichtig, in großen Krisen die Hilfe vor Ort zu verstärken.“

Neben dem Bereitstellen von Trinkwasser wird auch die Entsorgung von Abwässern in der humanitären Hilfe immer wichtiger. Mehr als zwei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Sanitäranlagen. Im größten Flüchtlingscamp der Welt, in Bangladesch, leben mehr als eine Million Menschen auf engstem Raum. Bald startet die Regensaison, dann könnten die Latrinen übergehen. Das würde die Gefahr von Seuchen erhöhen. Eine Notfalleinheit mit österreichischer Beteiligung kümmert sich um das Entleeren von Latrinen und die Entsorgung des Fäkalschlamms. Multimedia-Beitrag dazu: hier klicken

Am Weltwassertag gibt es auch die Möglichkeit, selbst etwas zu tun: Beim Mapathon von Rotem Kreuz und Ärzte ohne Grenzen. Dabei helfen Freiwillige, Straßen oder Häuser auf Satellitenbildern zu markieren, um ein Hilfsprojekt in Süd-Omo, Äthiopien, besser planen zu können. Dort werden Brunnen gebaut. Infos dazu: hier klicken 

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Dr. Stefan Müller
Österreichisches Rotes Kreuz,
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