Rotes Kreuz: Richtiges Verhalten bei Motorrad-Unfällen

Bei Erster Hilfe Verletzten Helm abnehmen

Wien (OTS) Schönwetter und trockene Straßen – Idealbedingungen für Biker. Doch nicht jede Ausfahrt läuft wie geplant. Mit dem Saisonstart steigt auch die Zahl der Unfälle. Bereits in der Vorwoche kam es zu vier tödlichen Motorradunfällen, im Vorjahr waren es insgesamt 83, laut Innenministerium.

Doch was tun, wenn man als Erster am Unfallort ist? „Jeder kann Erste Hilfe leisten“, so Rotkreuz-Chefarzt Dr. Wolfgang Schreiber. Bei Motorradunfällen sei es dabei besonders wichtig, den Helm abzunehmen. „Ist der Motorradfahrer bei Bewusstsein, unterstützt man ihn dabei. Ist der Verletzte ohne Bewusstsein nimmt der Helfer den Helm ab, sonst besteht Erstickungsgefahr“, erklärt Schreiber. „Der Ersthelfer kniet oberhalb des Kopfes, nimmt den Helm seitlich mit beiden Händen und richtet den Kopf des Verletzten vorsichtig gerade. Dann öffnet man das Visier und den Verschluss. Jetzt zieht man den Helm langsam vom Kopf – wichtig ist dabei den Nacken zu stützen.“ Wie das geht, zeigt das Youtube-Video „Erste Hilfe bei Motorradunfall“.

Erst nachdem der Helm entfernt wurde, kann mit der Kontrolle der Atmung begonnen sowie weitere Verletzungen versorgt werden. Starke Schmerzen und Bewegungsunfähigkeit weisen auf einen Knochenbruch oder eine Verrenkung hin. „Es sollte keinesfalls versucht werden, Gliedmaßen selbst einzurenken“, sagt Schreiber. In so einem Fall muss die betroffene Stelle ruhig gestellt werden. An Armen geschieht das mit einem Dreieckstuch, an Beinen zum Beispiel mit einer zusammengerollten Decke.

Diese Handgriffe lernen Teilnehmer in Erste-Hilfe-Kursen des Roten Kreuzes – rund 180.000 Personen nutzen dieses Angebot pro Jahr. „Jeder von uns kann schnell in eine Situation kommen, in der er entweder helfen muss, oder selbst Hilfe benötigt. Dann ist es wichtig zu wissen, was im Notfall zu tun ist“, so Schreiber. Informationen zu Erster Hilfe und Kursen in Ihrer Nähe finden Sie unter www.erstehilfe.at

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