Religiöse Vielfalt als lang geübte Praxis beim Bundesheer

Tanner: „Militärseelsorge gerade beim Soldatenberuf sehr wichtig“.

Wien (OTS) Die Wiedereinführung der Jüdischen Militärseelsorge bei der deutschen Bundeswehr ist aktuell ein vielbeachtetes Thema in den Medien. Beim Österreichischen Bundesheer ist die Betreuung jüdischer Militärangehöriger in allen Lebens- und Glaubensfragen seit 2017 Teil der Militärseelsorge und wird vom Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Schlomo Hofmeister, wahrgenommen.

„Die Jüdische Militärseelsorge war seinerzeit schon in der k.u.k. Armee etabliert und wurde beim Österreichischen Bundesheer der Zweiten Republik 2017 neu eingerichtet. Gerade für den herausfordernden Soldatenberuf ist es wichtig, den Soldaten persönliche geistliche Begleitung und Unterstützung durch Glaubensvertreter aller für unser Land repräsentativen Religionen anzubieten“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Derzeit sind in der Militärseelsorge sechs verschiedenen Religionen vertreten: von den christlichen Konfessionen traditionell seit Jahrzehnten die Römisch-Katholische Kirche und die Evangelische Kirche; hinzu kamen in den letzten Jahren die Orthodoxe Kirche (seit 2011) sowie die Islamische (seit 2015), die Alevitische (seit 2016) und die Jüdische Militärseelsorge (seit 2017).

Die kulturelle und religiöse Vielfalt der österreichischen Bevölkerung spiegelt sich selbstverständlich auch im Militär und somit im geistlichen Betreuungsangebot für die Soldatinnen und Soldaten sowie die zivilen Bediensteten wider. Im Österreichischen Bundesheer bestehen im Hinblick auf die Religionsfreiheit spezielle Regelungen für die Behandlung religiöser Minderheiten mit dem Zweck und der Absicht, den Grundwehrdienern und allen Bediensteten die Ausübung ihrer Religion so gut es geht zu ermöglichen.

Die Militärseelsorger der verschiedenen Konfessionen und Religionen pflegen einen guten Gedankenaustausch untereinander und nehmen ihre Aufgaben nicht nur im Inland, sondern auch bei Auslandseinsätzen wahr.

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