Regierungsklausur: Gemeinnützige werden weiter im Stich gelassen

Demokratie-Krise droht, angekündigter Hilfsfonds noch immer nicht Realität, Vizekanzler Werner Kogler muss endlich liefern

Koste es was es wolle, hat die Regierung angekündigt – das gilt aber offenbar nicht für die Gemeinnützigen. Mittlerweile haben wir bald Ende Juni und wir warten immer noch, bei der Regierungsklausur beschäftigte man sich auch lieber mit anderen Fragen. Die Folgen für das Ehrenamt in Österreich sind dramatisch. Wenn das organisatorische Fundament bröckelt, droht auch der Zusammenhalt in der Gesellschaft geschwächt zu werden. Es ist unverständlich für mich, wieso man es schafft
Fluglinien zu retten und Sektsteuern abzuschaffen, aber die Freiwilligen in dem Land derart im Stich lässt. Nach der Gesundheitskrise und der Wirtschaftskrise droht eine Demokratiekrise, wenn jetzt nicht rasch gehandelt wird“ sagt Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehren. 

Wien (OTS) Über 250.000 Menschen oder fast 7 Prozent aller unselbstständig Beschäftigten arbeiten im gemeinnützigen Sektor. Die bis zu 25.000 gemeinnützigen Vereine in Österreich bilden zudem das organisatorische Fundament für das ehrenamtliche Engagement von Millionen Österreichern, welche eine Wertschöpfung von über 10 Milliarden Euro jährlich erbringen. All das ist durch die Coronakrise bedroht, sind doch Spenden und Einnahmen in Höhe von über 750 Millionen Euro verloren gegangen, wie eine Schätzung von WU-Professor Michael Meyer zeigt.

Alleine dem gemeinnützigen Verein Tierschutzvolksbegehren sind in Folge von Ausfällen nun schon bis zu 100.000 Euro an Schaden entstanden, auf Hilfe warten die tausenden Vereine vergeblich. Auch bei der Regierungsklausur scheint es wieder nicht um die Hilfe für Gemeinnützige gegangen zu sein, die Hilfsmaßnahmen bleiben weiterhin eine bloße Ankündigung.

Koste es was es wolle, hat die Regierung angekündigt – das gilt aber offenbar nicht für die Gemeinnützigen. Mittlerweile haben wir bald Ende Juni und wir warten immer noch, bei der Regierungsklausur beschäftigte man sich auch lieber mit anderen Fragen. Die Folgen für das Ehrenamt in Österreich sind dramatisch. Wenn das organisatorische Fundament bröckelt, droht auch der Zusammenhalt in der Gesellschaft geschwächt zu werden. Es ist unverständlich für mich, wieso man es schafft Fluglinien zu retten und Sektsteuern abzuschaffen, aber die Freiwilligen in dem Land derart im Stich lässt. Nach der Gesundheitskrise und der Wirtschaftskrise droht eine Demokratiekrise, wenn jetzt nicht rasch gehandelt wird“ sagt Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehren.

Die Einnahmen aus Veranstaltungen im Zeitraum zwischen März und September bilden das finanzielle Fundament für viele kleine Vereine, die aus diesen Erträgen ihre ganzjährige Arbeit finanzieren. Werden die Ausfälle nicht kompensiert, droht ein Rückgang ihrer Handlungskapazitäten, da in Folge von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit auch die Spendenfähigkeit in der Bevölkerung derzeit stark eingeschränkt ist. Das Tierschutzvolksbegehren appelliert daher erneut an den zuständigen Vizekanzler Werner Kogler, den bereits im Parlament beschlossenen NPO-Hilfsfonds endlich Realität werden zu lassen und mit den Auszahlungen zu beginnen, bevor es für viele zu spät ist.

Rückfragen & Kontakt:

Tierschutzvolksbegehren I +43 660 703 88 64

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