Primarius Michael Amon neuer Präsident der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft

Trotz Covid-19 nicht auf Augenvorsorge vergessen

Wien (OTS) „Wir gratulieren Herrn Primarius Univ. Prof. Dr. Michael Amon sehr herzlich zur Wahl als Präsident der Gesellschaft der Österreichischen Augenärztinnen und Augenärzte (ÖOG)“, so der scheidende Präsident, Dr. Peter Gorka. Amon leitet seit 2008 die Augenabteilung im KH Barmherzige Brüder in Wien und ist Vorsitzender der Primarärzte der österreichischen Augenabteilungen. Der neue Präsident möchte seinen Schwerpunkt für die nächsten beiden Jahre, neben der Weiterführung der Projekte seines Vorgängers, darunter die Erstellung eines Weißbuchs der ophthalmologischen Versorgung in Österreich, auf eine verbesserte Aus,- und Weiterbildung, der Nachwuchsförderung sowie der Optimierung der Nahtstellen zwischen niedergelassenem und Krankenanstalten-Bereich setzen.

1x jährlich zur Augenvorsorge

Amon weist anlässlich des Welttags des Sehens am 8. Oktober eindringlich darauf hin, auch in Zeiten von Covid-19 nicht auf die Augenvorsorge zu vergessen, denn: wer schon einmal eine Augenverletzung hatte, weiß: Gutes Sehen bedeutet Lebensqualität! Jede/r sollte ab dem 40. Lebensjahr 1 x jährlich zur augenärztlichen Vorsorgeuntersuchung gehen, auch wenn keine Beschwerden vorliegen. Denn viele Augenerkrankungen bleiben lange Zeit symptomlos.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im August 2020 erstmals einen „World Report on Vision“ veröffentlicht und es zeigt sich, dass derzeit weltweit rund 2,2 Billionen Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung leben oder von Blindheit betroffen sind. Bei 1 Billion davon wäre dies bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung vermeidbar gewesen.

Die häufigsten Erblindungsursachen in Österreich sind derzeit die altersbedingte Makuladegeneration, die diabetische Retinopathie bei Diabetes mellitus, und das Glaukom (grüner Star). Zusätzlich wird die Hälfte der Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 an Kurzsichtigkeit (Myopie) leiden, wie Studien zeigen. Bei all diesen Augenerkrankungen gilt: Rechtzeitiges Erkennen kann Augenlicht retten und damit die Lebensqualität erhalten.

Hohe Technologie & intensive Beziehung Mensch zu Mensch

Die österreichischen Augenärzte sind eine kleine Gruppe, die enorm viel leistet. Der Bedarf an ophthalmologischer Versorgung in einer älter werdenden Gesellschaft steigt stetig und die Diagnostik sowie Behandlung von Augenerkrankungen wird zunehmend digitalisiert. „Dabei dürften wir den Fokus auf den Patienten nicht verlieren und müssen die Digitalisierung nutzen, um mehr Zeit für den Patienten zu haben und um bessere Entscheidungen treffen zu können“, meint Präsident Amon weiter.

Herausfordernde Zeiten auch für Augenärzte

„Für unsere Profession stellt diese Pandemie eine nie dagewesene medizinische und teilweise auch wirtschaftliche Herausforderung dar. Neben einem erhöhten Organisationsaufwand sowie anfänglichen Problemen bei der Beschaffung von Hygiene,- und Schutzmaterialien kommen vielfach auch ökonomische Sorgen dazu. Trotz aller Widrigkeiten sehen wir in dieser Krise aber auch Chancen, etwa in den Bereichen Telemedizin und e-learning“, stellt Amon abschließend fest.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichische Ophthalmologische Gesellschaft (ÖOG)
Die österreichischen Augenärztinnen und Augenärzte

Ingrid Wallner, MBA
Tel.: 0660/275 79 35
Email: ingrid.wallner@augen.at
www.augen.at

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