„Orientierung“: „Abtreibung wie Auftragsmord“ – Irritierende Papst-Worte bei Audienz

Außerdem am 14. Oktober: „Die Freiheit kam im Mai“ – Marathonlesung auf dem Stephansplatz

Wien (OTS) Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am Sonntag, dem 14. Oktober 2018, um 12.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

„Abtreibung wie Auftragsmord“: Irritierende Papst-Worte bei Audienz

Mit dem fünften Gebot – „Du sollst nicht töten“ – befasste sich Papst Franziskus bei der Generalaudienz am vergangenen Mittwoch. Die „Abwertung menschlichen Lebens“ durch Kriege, Ausbeutung und eine „Wegwerfkultur“ prangerte er dabei an. Und auch zum Thema Abtreibung äußerte er sich: Es gehe nicht an, ein „noch so kleines“ menschliches Wesen zu töten: „Das ist, als würde man einen Killer beauftragen.“ Ein Satz, der vielerorts Irritation ausgelöst hat, auch unter Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Jugendsynode, die seit dem 3. Oktober im Vatikan stattfindet. Unter dem Titel „Jugend, Glaube und Berufungsentscheidung“ diskutieren dort mehr als 260 Kirchenvertreter gemeinsam mit 36 Jugendlichen über Lebensrealitäten von jungen Menschen in aller Welt. Thema unter den Jugendlichen dabei auch: die Missbrauchsfälle in Australien, Chile, den USA und Australien, die in den vergangenen Monaten für Schlagzeilen gesorgt haben. Bericht:
Katharina Wagner.

Zur Ehre der Altäre: Heiliger Paul, heiliger Oscar

Am Sonntag werden in Rom – gemeinsam mit fünf weiteren Personen – ein Papst und ein Erzbischof heiliggesprochen. Dass mit Paul VI. schon wieder ein Pontifex des 20. Jahrhunderts in den Heiligenkalender aufgenommen wird, ist auch auf Kritik gestoßen. Dass Oscar Arnulfo Romero, dem am Altar ermordeten Erzbischof von San Salvador, am selben Tag dieselbe Ehre zuteilwird, wurde vielfach mit Freude zur Kenntnis genommen. Einerseits der Konzilspapst, der seinen Gläubigen die „künstliche Empfängnisverhütung“ verboten hat, andererseits der Kämpfer gegen Armut und Unterdrückung, der Militärs und Oligarchen in die Quere kam: Was verbindet sie? Mehr als es zunächst den Anschein hat. Die „Orientierung“ sprach mit Weihbischof Helmut Krätzl, der jüngst ein Päpste-Buch veröffentlicht hat, und mit der katholischen Theologin und Lateinamerika-Kennerin Margit Eckholt aus Osnabrück. Bericht: Christian Rathner.

„Die Freiheit kam im Mai“: Marathonlesung auf dem Stephansplatz

Rund hundert prominente Persönlichkeiten kamen am vergangenen Sonntag in ein Zelt auf dem Wiener Stephansplatz, um an einer 14-stündigen Marathonlesung mitzuwirken: unter ihnen Caritas-Präsident Michael Landau, Oberrabbiner Arie Folger, die Schauspieler Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer sowie Altbundespräsident Heinz Fischer. Gelesen wurde das Buch „Die Freiheit kam im Mai“ des griechischen Schriftstellers Iakovos Kambanellis. Er berichtet darin in autobiografischen Rückblenden von seiner Zeit der Haft im KZ Mauthausen, wie die Bevölkerung der umliegenden Dörfer die befreiten Häftlinge aufnahm, wie „notorische Nazibauern“ mit ihnen umgingen und auch wie das Leben in Freiheit neu gelernt werden musste. 50 Jahre hat es gedauert, bis das Buch ins Deutsche übersetzt und vom Publizisten Franz Richard Reiter verlegt wurde. Gemeinsam mit der Künstlerin und Übersetzerin Elena Strubakis hat er nun die Marathonlesung im Rahmen einer Reihe von „1938-Gedenkveranstaltungen“ organisiert. Bericht: Marcus Marschalek.

„Wenn der Krieg vorbei ist“ – Die Geschichte der Mauthausen-Kantate

Das Buch der Erinnerungen des griechischen KZ-Überlebenden Iakovos Kambanellis – „Die Freiheit kam im Mai“ – heißt im griechischen Original schlicht „Mauthausen“. Kambanellis schrieb aber auch Gedichte über Mauthausen. In der Vertonung des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis wurden sie als „Mauthausen-Kantate“ bekannt. Dass und wie Kambanellis das Inferno überlebte, ist in seinem Buch nachzulesen. Was aber wurde aus ihm, nachdem er, belastet mit der traumatischen Erfahrung des KZs, nach Griechenland zurückgekehrt war? Einer der gefragtesten griechischen Film- und Theaterautoren. Bericht: Christian Rathner.

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