ORF-Redakteursrat protestiert gegen Einreiseverbot für Wehrschütz

Verhinderung unabhängiger Berichterstattung ist undemokratisch

Wien (OTS) Der ORF-Redakteursrat protestiert schärfstens gegen das Einreiseverbot für Christian Wehrschütz, den Leiter des ORF-Büros in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Die Verhinderung der freien Berichterstattung ist undemokratisch und ein Mittel der Zensur.

Die Verweigerung einer Akkreditierung und die Verhängung eines Einreiseverbotes ist eine unzulässige Einschränkung der journalistischen Arbeit und der Medienfreiheit. Unter längst entkräfteten Vorwänden einem Journalisten die Arbeit unmöglich zu machen ist eines Rechtsstaates unwürdig.

Öffentlich-rechtliche Rundfunksender sind in ihrer Berichterstattung an die Erfüllung strenger Objektivitätskriterien gebunden. In dieser Berichterstattung eine „Bedrohung der nationalen Sicherheit“ zu sehen, ist ein Vorwurf, der sich von selbst richtet.

Wir verlangen daher eine sofortige Aufhebung des Einreiseverbots gegen Christian Wehrschütz, das aus unser Sicht nur als Versuch von Zensur und Einschränkung der freien Berichterstattung gewertet werden kann. Jedenfalls ganz klar unvereinbar ist mit den pro-europäischen Werten, denen sich die Ukraine verpflichtet hat.

Rückfragen & Kontakt:

Dieter Bornemann, M.A.
Vorsitzender des Redakteursrates
Tel.: 01/87878/12 457

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