ORF gratuliert Felix Mitterer zum 70. Geburtstag

Programmschwerpunkt in TV und Radio ab 1. Februar

Wien (OTS) Er gilt als Poet des Volkes, einfühlsam und präzise schildert er in seinen Werken die Welt der kleinen Leute – als feinfühliger Beobachter, der den Menschen vor allem in die Herzen blickt. Der Tiroler Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler Felix Mitterer wird am 6. Februar 2018 70 Jahre alt. Der ORF gratuliert ab 1. Februar mit einem Programmschwerpunkt in ORF eins, ORF zwei, ORF III und Ö1.

ORF-Programmdirektorin Zechner: „Einer der Größten der österreichischen Literatur, oft seiner Zeit voraus!“

„Felix Mitterer zählt zu den Größten der österreichischen Literatur und ist seit Jahrzehnten nicht mehr aus der Kulturszene wegzudenken. Mit seinen gesellschaftskritischen Texten war er oft seiner Zeit voraus. Vor allem die legendären Theaterstücke ‚Kein Platz für Idioten‘ und ‚Kein schöner Land‘ sowie die durchaus kontroversiellen Fernsehproduktionen ‚Die Piefke-Saga‘ und ‚Verkaufte Heimat‘ haben für Aufregung gesorgt. Es gibt wohl niemanden, der mit Felix Mitterer nicht das eine oder andere persönliche TV-, Theater- oder Hörspielerlebnis in Verbindung bringt. Seine Stücke beeinflussen und erfreuen Generationen von Film- und Theaterfreunden, Schauspieler/innen sowie Autorinnen und Autoren. Danke Felix Mitterer für dein charakteristisch ausgefallenes literarisches Gespür. Für deine Tiroler Geradlinigkeit, dein Wirken und dein Sein. Von Herzen alles Gute!“, gratuliert ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner dem Jubilar.

Der Jubilar im TV-Gespräch: „Kultur Heute“, „Willkommen Österreich“, „erLesen“

Anlässlich seines 70. Geburtstags ist Felix Mitterer zu Gast in mehreren TV-Sendungen des ORF: So begrüßt Ani Gülgün-Mayr morgen, am Donnerstag, dem 1. Februar, den Autor im „Kultur Heute“-Studio (19.50 Uhr, ORF III). Am selben Abend nimmt der Jubilar Platz bei Dirk Stermann und Christoph Grissemann im Late-Night-Satiretalk „Willkommen Österreich“ (22.00 Uhr in ORF eins). Und am Dienstag, dem 27. Februar, lässt Heinz Sichrovsky den österreichischen Dramatiker in der Literatursendung „erLesen“ (20.15 Uhr) hochleben. Dort trifft Mitterer u. a. auf den langjährigen Weggefährten und Schauspieler Gregor Bloéb, der in seinem Stück „Jägerstätter“ den Widerstandskämpfer gab und dafür mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet wurde. Weitere Gäste sind Skilegende Erik Schinegger und Schriftstellerin Laura Freudenthaler, die in ihrem Debütroman über das Leben einer unnahbaren, gepeinigten Frau, von der Kindheit am Bauernhof in den 1930er Jahren bis zu ihrem nahen Tod, schreibt und damit auf den Spuren von Felix Mitterer wandelt.

Spielfilmreigen von „Piefke-Saga“ bis „Tatort“, neues Filmporträt im „kulturMontag“

Im Fernsehen startet der Spielfilmreigen am Samstag, dem 3. Februar, mit einem Filmnachmittag in ORF 2: Um 11.30 Uhr ist die 2008 entstandene Satire „Der Bär ist los! Die Geschichte von Bruno!“ zu sehen, zu der Felix Mitterer – inspiriert vom Fall des „Problembären“ Bruno – das Drehbuch verfasste. Xaver Schwarzenberger inszenierte die märchenhafte Story rund um die turbulente Jagd nach Bruno, den Bären, der auf der Suche nach einem neuen Revier nach Tirol kommt, mit u. a. Harald Krassnitzer, Fritz Karl, Nadeshda Brennicke und Erwin Steinhauer.
Das Erfolgsduo Mitterer/Schwarzenberger zeichnete auch für die um 13.25 Uhr folgende Literaturverfilmung verantwortlich: Im Remake von Marie von Ebener-Eschenbachs „Krambambuli“ aus dem Jahr 1998 stehen einander Tobias Moretti und Gabriel Barylli als Rivalen gegenüber. Um 15.00 Uhr stellt Ruth Drexel als „Die Heilerin“ eine besondere Gabe unter Beweis: dank übersinnlicher Kräfte vermag sie durch das Auflegen ihrer Hände und durch reine Gedankenkraft kranke Menschen zu heilen. In weiteren Rollen sind in diesem Drama von Felix Mitterer unter der Regie von Holger Barthel u. a. auch Branko Samarovski, Elisabeth Orth und Cornelius Obonya zu sehen.

Am Montag, dem 5. Februar, würdigt der „kulturMontag“ den Jubilar mit dem neuen Filmporträt „Ich bin ein Glückskind – Felix Mitterer im Gespräch mit Susanna Schwarzer“ (23.30 Uhr, ORF 2). Darin begibt sich die ORF-Filmemacherin mit dem Jubilar auf Spurensuche nach Tirol und spricht mit ihm über seine Kindheit auf der Alm und seinen Weg vom Skandal- zum Erfolgsautor. Die Dokumentation ist außerdem am Sonntag, dem 11. Februar, in der ORF-2-„matinee“ (10.15 Uhr) sowie in ORF III (14.05 Uhr) zu sehen.
Anschließend an die Erstausstrahlung am 5. Februar in ORF 2 steht mit „Lohn der Arbeit“ (0.00 Uhr) ein packender Tirol-„Tatort“ Marke Mitterer auf dem Spielplan. Harald Krassnitzer als Ermittler Moritz Eisner bekommt es in diesem Fall aus dem Jahr 2010 mit dem Mord an einem Bauunternehmer zu tun, der über Subunternehmen Schwarzarbeiter beschäftigt hat. In weiteren Rollen sind u. a. auch Alexander Mitterer, George Lenz, Mustafa Nadarevic, Branko Tomovic, Martin Zauner, „Vorstadtweib“ Hilde Dalik und Max von Thun zu sehen. Regie führte Erich Hörtnagl.

Und last but not least erwartet die Zuseher/innen am Freitag, dem 9. Februar, und Samstag, dem 10. Februar, in ORF 2 ein Wiedersehen mit einem der größten TV-Publikumserfolge aus der Feder von Felix Mitterer: Dem Anfang der neunziger Jahre entstandenen unterhaltsam-kontroversen Kult-Vierteiler „Die Piefke Saga“. Die preisgekrönte Tourismussatire, in der die wechselseitige Abhängigkeit von Fremdenverkehrsbranche und Urlaubern – konkret: die Tiroler und die „Piefke“, ihre gegenseitige Liebe und Abneigung – im Mittelpunkt steht, setzte Wilfried Dotzel ins Szene. In der Story, in der alle erdenklichen Klischees aufeinander treffen, sind u. a. Kurt Weinzierl, Dietrich Mattausch, Brigitte Grothum, Ferdinand Dux, Sabine Cruso, Josef Kuderna, Peter Kluibenschädel, Ludwig Dornauer, Tobias Moretti, Gregor Bloéb und Ralf Komorr zu sehen: am 9. Februar in den Episoden „Der Skandal“ (22.40 Uhr) und „Die Animation“ (0.10 Uhr), am 10. Februar in „Das Geschäft“ (22.25 Uhr) und „Die Erfüllung“ (0.10 Uhr).

Felix Mitterer in Ö1: Hörspiel „Ein Bericht für eine Akademie“, „Gedanken“ und „Klassik-Treffpunkt

Ö1 gratuliert Felix Mitterer zum 70. Geburtstag mit drei Sendungen – dem „Ö1 Hörspiel“ am 3. Februar, „Gedanken“ am 4. Februar und einem „Ö1 Klassik-Treffpunkt“ am 17. Februar.

Am Samstag, dem 3. Februar, ist im „Ö1 Hörspiel“ (14.00 Uhr) „Ein Bericht für eine Akademie“ von Franz Kafka zu hören. In dieser 1917 erstmals veröffentlichten Erzählung betrachtet Kafka die Menschen aus der Sicht eines Affen und deckt dadurch amüsant wie schonungslos die Schwächen und die mitunter seltsamen Gepflogenheiten des „kultivierten“ Menschengeschlechts auf. Felix Mitterer schlüpft in die Rolle des tanzenden und singenden Affen, der es durch absolute Selbstverleugnung und Anpassung geschafft hat, ein „Mensch“ zu werden und somit dem Käfig zu entkommen. Regisseur Martin Sailer hat das Stück adaptiert und mit Felix Mitterer und den Musikern Juliana und Siggi Haider eine Hörspielfassung für das Radio erarbeitet.

Am 30. Jänner erschien Mitterers Autobiografie „Mein Lebenslauf“. Am Sonntag, dem 4. Februar, spricht er in „Gedanken“ (9.05 Uhr) mit Gerhard Hafner darüber, wie er mit Literatur in Berührung gekommen ist und über seine Kindheit auf Bergbauernhöfen zwischen Armut und Mühsal. Felix Mitterer ist ein leiser Mensch, wirkt stets vorsichtig abwartend und beinahe unangenehm berührt vom Aufsehen, das um seine Person gemacht wird.

Am Samstag, dem 17. Februar, ist der Autor zu Gast bei Albert Hosp im „Ö1 Klassik-Treffpunkt“ (10.05 Uhr), der live aus dem ORF RadioCafe gesendet wird. Anlässlich seines Geburtstags inszeniert das Theater in der Josefstadt Mitterers „In der Löwengrube“ neu, in der bewährten Regie von Stephanie Mohr. Das Stück handelt vom jüdischen Schauspieler Leo Reuss, der von den Nazis gezwungen wurde, das Theater in Berlin zu verlassen, Jahre später als Tiroler Bergbauer Kaspar Brandhofer im Theater in der Josefstadt sofort engagiert wurde und an das Berliner Theater zurückkehrt, aus dem er vertrieben wurde. Mitterer erzählt von den Vorbereitungen zur bevorstehenden Premiere am 15. März und weiteren Plänen und Aufgaben.

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