Opernkomponist Johannes Maria Staud: „Die Menschenrechte werden radikal infrage gestellt. Das Unsagbare ist sagbar geworden.“

Staud gegenüber „profil“: „Was die ÖVP mit sich aufführen lässt, das weckt in mir beinahe Dollfuß-Assoziationen.“

Wien (OTS) - Anlässlich der Uraufführung seiner Rechtspopulismus-Oper „Die Weiden“ an der Wiener Staatsoper am 8. Dezember übt der Komponist Johannes Maria Staud in der Montag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins „profil“ scharfe Kritik an Österreichs Regierung: „Was die ÖVP derzeit mit sich aufführen lässt, das weckt in mir beinahe Dollfuß-Assoziationen. Das hat die Generation unserer Großeltern alles schon erlebt. Wir leben in einer bedrohlichen Zeit.“

Seine Oper sei „aus großem Zorn“ über die Verhältnisse entstanden, „aus Wut und Abscheu vor dem, was politisch bei uns passiert“, sagt Staud: „Der aktuelle politische Mainstream liegt inzwischen weit rechts. Und die Kunst hat daran durchaus Anteil.“

Staud weiter gegenüber „profil“: „Die Menschenrechte werden radikal in Frage gestellt. Matteo Salvini hat Flüchtlinge als ,menschliches Fleisch‘ bezeichnet. Das Unsagbare ist sagbar geworden. Österreichs Innenminister spricht vom ,Konzentrieren‘ von Asylwerbern, so etwas passiert nicht einfach. Und die ÖVP schweigt. Wieder einmal. Die haben das Heft nicht mehr in der Hand.“

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