Oö. Volksblatt: „Regeln gegen Gewalt“ (von Harald ENGELSBERGER)

Ausgabe vom 15. April 2019

Linz (OTS) Extreme Ansichten sind immer problematisch – ob politisch rechts oder links, ob religiös, oder ob im täglichen Zusammenleben. Solch unbequeme Meinungen nennen die einen vielleicht revolutionär, für andere sind sie aber unverständlich und krank. Extremisten sind laut Duden politisch radikal eingestellte Menschen, viele sehen in ihnen Hetzer, die vor allem niedere Instinkte ansprechen. Zwar sind solche Gruppierungen wie beispielsweise die Identitären (noch) in der Minderheit, sie erreichen aber eine breite Öffentlichkeit und polarisieren mit Randmeinungen. Gefährlich wird es dann, wenn diese Leute ihrer Ansicht mit Aktionismus Gehör verschaffen wollen oder gar zu Gewalt aufrufen. Zuschlagen statt zuhören ist aber fehl am Platz und einer Demokratie nicht würdig. Anarchie ist keine Lösung, um Andersdenkende zu bekehren. Wer schon auf einem Pulverfass sitzt und zündelt, ist kein Weltverbesserer, sondern ein Idiot.
Wenn sich – wie am Wochenende in Wien – zwei solcher Gruppen gegenüberstehen, ist der Anfang schon gemacht. Was mit Schreiduellen beginnt, mündet oft in wilden Schlägereien – wenn nicht die Polizei dazwischengeht. Hier sind Staat und Gesellschaft in der Pflicht, solche Entwicklungen mit strikten Regeln zu unterbinden. Denn mit Toleranz ist man gegen Gewalt leider machtlos.

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