Oö. Volksblatt: „Daumen nach unten“ (von Christian HAUBNER)

Ausgabe vom 19. Februar 2021

Linz (OTS) Das Geschäftsmodell von Facebook funktioniert umso besser, je mehr Menschen angemeldet sind. Und gar nicht wenig Nutzer interagieren auf der Social-Media-Plattform deswegen besonders oft, weil sie Inhalte klassischer Medien teilen, kommentieren und diskutieren. Dass man darüber nachdenkt, Medienunternehmen diese Inhalte abzugelten, die für zig-tausende Interaktionen und damit für Einnahmen für Facebook sorgen, ist nicht abwegig. Mit Katzenvideos allein hätte Mark Zuckerbergs Konzern wohl nicht jene Relevanz und Reichweite, die er nun einmal hat.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Beherrscher der digitalen Welt nicht automatisch auch in der realen Welt bestimmen können, wo es lang geht. Und schon gar nicht stehen sie über den Gesetzen. Manchmal könnte man den Eindruck haben, in den Konzernzentralen würden manche dieser Meinung sein: dann etwa, wenn man sich das Gezerre um die Umsetzung von Datenschutzrichtlinien ansieht oder das von vielen als – gelinde gesagt – unzureichend empfundene Vorgehen gegen Hass-Postings und das Verbreiten verbotener Inhalte. Wenn Facebook das nicht anerkennt, wünscht man sich analog zum „Gefällt mir“-Button einen weiteren. Der sollte allerdings einen Daumen nach unten zeigen.

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