Offener Brief von Peter Buchmüller, Obmann der WKÖ-Bundessparte Handel, an AK OÖ-Präsident Johann Kalliauer

Entschuldigung und Aus für „Schmutzkübelkampagne“ gegen Unternehmer unumgänglich

Wien (OTS)

Sehr geehrter Herr Präsident Kalliauer,

 

als Bundesspartenobmann des Handels und in Vertretung unserer Mitgliedsbetriebe weise ich mit meinen Kollegen die groben Beleidigungen der heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer in einem Video der Arbeiterkammer Oberösterreich auf das Schärfste zurück. Wir sind fassungslos über diese Diffamierung, welche die Selbständigen Österreichs in den Schmutz zieht. Fassungslos bin ich aber auch über Ihren unverantwortlichen Umgang mit den Geldern Ihrer Mitglieder, welche Sie zur Finanzierung dieser Schmutzkübelkampagne gegen die Arbeitgeber missbrauchen. Sie stellen die gesamte Unternehmerschaft aller Branchen – vom Handel bis zur Industrie – unter Generalverdacht und unterstellen den Unternehmern Geldgier, unsoziales Agieren, Übergriffe auf weibliche Kolleginnen und Bereicherung auf Kosten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir verwahren uns ausdrücklich gegen diese Verleumdungen und Anschuldigungen, welche aus unserer Sicht in Wahrheit ein Angriff gegen den Geist des Miteinanders von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind.  

 

Mit der Veröffentlichung des Videos haben Sie eine Grenze überschritten, die aus Sicht unserer Mitgliedsbetriebe als Angriff auf unsere bisher bewährte Sozialpartnerschaft gewertet wird. Wir fordern Sie auf, die Ausstrahlung des Videos sofort einzustellen und sich bei den Unternehmern Österreichs zu entschuldigen.

 

Aber möglicherweise ist dieses AK OÖ-Video gar keine einmalige peinliche Fehlleistung. Möglicherweise entspricht das der neuen Linie von AK und SPÖ in Oberösterreich. Wie sonst soll man eine neue SPÖ-Kampagne ab 1. Mai verstehen, wo gegen „Scheißjobs“ plakatiert wird? Und wenn dann auch noch vom „Kampftag der Sozialdemokratie“ geredet wird, dann ist klar: AK und SPÖ Oberösterreich wollen „Unternehmer-bashing“ betreiben, wollen Konflikte in die Unternehmen hineintragen – offensichtlich um eines billigen parteipolitischen Vorteils willen. Beide Organisationen wollen offenkundig eine deftige Wahlniederlage bei der vergangenen Landtagswahl mit einer Politik der verbrannten Erde gegen Unternehmen ausbügeln und rufen zum Klassenkampf auf.

 

Und wenn Sie jetzt vorsorglich argumentieren, dass Sie mit solchen Aktionen rasch einen Mindestlohn von 1500 Euro erreichen wollen, dann sage ich Ihnen: Im Handel Österreichs ist dieser Mindestlohn schon erreicht. Mit Ihren Videos und Plakaten wollen sie nicht in erster Linie bessere Arbeitsbedingungen erreichen – die sind in Österreich schon gut. Wer versucht, Arbeitnehmer gegen Arbeitgeber gegen einander auszuspielen, schadet am Ende dem Land, dem Standort, den Arbeitsplätzen. Ihre Politik der Verhetzung ist schändlich und niederträchtig!

 

Peter Buchmüller

Obmann Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Iris Thalbauer
Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Handel
Telefon: +43 5 90 900 3339
Fax: +43 5 90 900 214
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