Österreichisches Hebammengremium für Impfpflicht | Österreichisches Hebammengremium, 15.04.2019

Die Studienlage zu den Impfungen, die der Österreichische Impfplan empfiehlt, ist eindeutig. Das kann und muss man den Menschen erklären. Wir Hebammen tun das auch in unserer täglichen Arbeit mit gesunden Frauen und ihren Familien.

Petra Welskop, Präsidentin des Österreichischen Hebammengremiums

Wien (OTS) Das Österreichische Hebammengremium unterstützt die Forderung nach einer Impfpflicht für alle Menschen, die in Gesundheitsberufen tätig sind. Eine generelle Impfpflicht für alle im Österreichischen Impfplan empfohlenen Impfungen, wie sie die Ärztekammer fordert, kann sich das Hebammengremium ebenfalls vorstellen, allerdings sollte sie mit intensiver Informationsarbeit einhergehen.

„Wir erleben gerade, dass Krankheiten wie z.B. Masern oder Keuchhusten wieder viel häufiger auftreten als noch vor einigen Jahren. Nachdem die Impfung gegen diese Krankheiten schützt, kann der Grund nur darin liegen, dass sich weniger Menschen impfen lassen“, stellt Petra Welskop, Präsidentin des Österreichischen Hebammengremiums, fest. Sie ist überzeugt davon, dass manche Menschen zu wenig über Impfungen wissen und darüber, wie wichtig hohe Durchimpfungsraten und der so genannte Herdenschutz z.B. für Neugeborene sind. „Die Studienlage zu den Impfungen, die der Österreichische Impfplan empfiehlt, ist eindeutig. Das kann und muss man den Menschen erklären. Wir Hebammen tun das auch in unserer täglichen Arbeit mit gesunden Frauen und ihren Familien.

Für Angehörige der Gesundheitsberufe, die in Krankenhäusern arbeiten, gelte ohnehin bereits defacto eine Impfpflicht. Aus der Sicht des Hebammengremiums ist die Impflicht für alle Gesundheitsberufe sinnvoll, auch für jene, die extramural arbeiten.

„Wir Hebammen haben eine besondere Verantwortung. Unsere Klientinnen fragen uns oft, welche Impfungen für sie und ihr Kind wichtig sind und ob wir selbst geimpft sind“, sagt Welskop.

Hebammenarbeit habe viel mit Prävention zu tun. Hebammen beraten bereits in der Schwangerschaft, machen Hausbesuche nach der Geburt und betreuen die Frauen und ihre Kinder im Wochenbett. Seit rund zwei Jahren ist Hebammen-Betreuung im Wochenbett eine Leistung der Krankenkassen für alle Frauen. Welskop: „Frauen sind in diesem Lebensabschnitt sehr offen für Empfehlungen, wie sie zu ihrer eigenen und der Gesundheit ihrer Familie beitragen können. Wer darüber Bescheid weiß, wie Lebensstil und Gesundheit zusammenhängen, kann informierte Entscheidungen treffen. Darin unterstützen wir die Frauen und ihre Familien.“

Das Österreichische Hebammengremium (ÖHG) ist die gesetzliche Standesvertretung aller rund 2.300 in Österreich tätigen Hebammen.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichisches Hebammengremium
Elli Schlintl
PR-Beauftragte
+43 699 15050700
elli.schlintl@hebammen.at



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